E-Mobilität und andere alternative Antriebe

[Hopper]

Dann must Du Fliegen wenn`s so pressiert

Das dauert bei solchen Distanzen meist länger mit allem drum und dran.

Das heißt du ballerst mit 200 km/h über die Autobahn, was ja nicht gerade Stressfrei ist,

Wenn der Platz da ist, dann find ich das viel entspannter. Langsam fahren ist einfach eintönig und einschläfernd. Außerdem hab ich keine Lust unnötige Zeit auf der Autobahn zu verbringen.
Es ist doch nicht der Sinn eines modernen Fahrzeugs mit dem man legal schnell reisen kann, es unnötig in die Länge zu strecken.

Aber ich war mir auch nicht bewusst, dass in einem Sportwagen-Forum schnelles Fahren so negativ gesehen wird

 

[BMWR32]

Na ja, anscheinend kannst du es nicht erklären oder möchtest das nicht.
Jedenfalls finde ich es nicht entspannend permament mit 200 km/h zu fahren.

 

[Hopper]

Naja so unterscheiden sich die Leute.
Ich denke mal das war jetzt genug Ausführung und Unterhaltung, warum ich das tue, was ich tun darf.
Wenn man danach geht, ist jeder hier Klimasünder, weil ein verhältnismäßig PS-starker BMW nicht notwendig zum Autofahren ist.

 

[BMWR32]

Mir geht es nicht darum wie du fährst, muss ja jeder selber wissen,
sondern warum man schnell fahren muss, damit ein Mandant weniger bezahlen muss.
Wenn ein Mandant mehr zahlt wäre das doch besser für dich oder deiner Firma.

 

[BiMiWi]

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

[Grandpa]

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Ach ich glaub da kommt schon noch was …

 

[Hopper]

Mir geht es nicht darum wie du fährst, muss ja jeder selber wissen,
sondern warum man schnell fahren muss, damit ein Mandant weniger bezahlen muss.
Wenn ein Mandant mehr zahlt wäre das doch besser für dich oder deiner Firma.

Es ist nicht Kern der Arbeit beim Autofahren Geld zu verdienen.
Es geht um die Abwicklung eines Projekts innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums.
Die Zeit, welche man reist, fehlt einem dann an anderer Stelle. Sei es für produktive Arbeit oder für die eigene Freizeit.
Ich fahr also sicherlich nicht absichtlich länger Auto um noch mehr Überstunden zu machen.
Ist letztenendes ne Win-Win-Situation: Weniger Arbeitszeit, güstiger für den Mandanten, schneller zu Hause + etwas Spaß/weniger Langeweile.
Mir ist schon klar, dass Leute mit 9 to 5 Jobs diese Welt nicht kennen, aber welche Details willst du jetzt noch ewig weiter besprechen?

 

[Cut1.0]

Also eines ist ja mal Tatsache ohne die Statistiken strapazieren zu müssen, der Klimawandel ist angekommen, das ist mal Fakt.
Selbst wenn die Klimaforscher uns sagen, ja, solche Wetterphänomene hat es schon immer gegeben, soso!
Jedenfalls kann ich sehen, dass die Baumgrenze nach oben gewandert ist, zur Zeit etwas irritierende Temperaturen vorherrschen sowohl für Fauna als auch Flora.
Sprich, niemand kennt sich mehr so richtig aus, weder die Viecherl, noch die Pflanzerl und wir die höchst entwickelte Primatenart, schon gar nicht.
Gleichwohl hier schon ein gewisses Expertentum erkennbar ist .

 

[BMWR32]

Und weniger im Geldbeutel durch den Mehrverbrauch, es sei denn deine Firma bezahlt das Benzin.

 

[Hopper]

Und weniger im Geldbeutel durch den Mehrverbrauch, es sei denn deine Firma bezahlt das Benzin.

Fahrzeug + Sprit wird gezahlt.
Ansonsten würde man ja auch ordentlich Wertverlust für das eigene Fahrzeug "zahlen" durch die ganzen dienstlichen km. Da reicht die km-Pauschale nicht.

 

[Suffokate8]

Es gibt so viele verschiedene Anwendungsprofile, da kann keiner dem Anderen irgendetwas aufzwingen. Diese ewigen Belehrungen und moralischen Appelle kann man kaum ertragen.

Beispiel 1: ich habe über 30 Jahre in Münster gewohnt, habe mich zu 90% mit dem Rad fortbewegt. Funktioniert wunderbar. Ein Auto ist dort eigentlich nur für größere Einkäufe oder Fahrten ins Umland notwendig. Da kann man natürlich den Standpunkt vertreten, dass es Schwachsinn ist hier mit dem Auto in den ganzen 30er Zonen rumzutuckern und rechts und links von den ganzen Radfahrern überholt zu werden. Wohnt man in einem Mehrfamilienhaus ist ein E-Auto schon beschissen, Lademöglichkeit nicht gegeben, außer an den wenigen Ladestationen. Habe ich ein Einfamilienhaus im arschteuren Münster, dann kann ich zu Hause laden. Super! Nun ist es leider so, dass sich kaum jmd eine 4 Zimmerwohnung oder EFH/DHH in Münster leisten kann als Familie. Was macht man also? Man ist gezwungen ins Umland zu ziehen. Und was passiert? Man muss pendeln. So kommt man zu...

Beispiel 2: ich wohne nun seit knapp einem Jahr im Umland 50km von Münster entfernt, weil man in Münster weder eine größere Wohnung mieten oder kaufen kann als Normalsterblicher, geschweige denn EFH/Doppelhaushälften bauen oder kaufen, außer man hat Glück aus dem richtigen Loch gekrochen zu sein (Erbe etc) Hier in der Kleinstadt sind die Öffis beschissen. Fahrt zum Bhf 10 Min mit dem Rad, mit der Bahn braucht man alleine zum Bhf Münster 45 Min, von dort dann ins Büro nochmal 20 Min mit dem Bus oder Rad. Mit dem PKW benötigt man 40 Min für die gesamte Strecke. Kosten: M2 mit 10l / 100km bei 1,80 EUR /l Superplus = 18 EUR pro Pendeltag (Verschleiß außen vor). Wenn ich mich in die Bahn setze zahle ich pro Wegstrecke 14,50 EUR = 29 EUR pro Tag plus Busfahrt oder ggf. Radfahrt + Zeitverlust. Wen wundert es, dass auf dem "Land" kaum mit den Öffis gefahren wird? E-Autos? Mein Nachbar verkauft seins nach nicht mal einem halben Jahr, weil es eine beschissene Reichweite hat, vor allem im Winter, trotz Wallbox im Carport.

Fazit: So lange man mehr als gut verdient und in der Stadt bequem wohnen kann, keine Familie hat oder sich nicht vergrößern muss, kann man sehr gut den Moralapostel spielen. Aber die Normalverdiener werden zum größten Teil aus den Städten verdrängt, durch Inflation, durch den grauenvollen Immobilienmarkt aufgrund der Bereicherung vieler Immobilieninvestoren. Die Strompreise klettern ebenfalls immer weiter. Warum sollte ich da auf ein E-Auto umsteigen?

 

[Cut1.0]

Ich meine, man sollte die Wahlmöglichkeit beibehalten für welches Konzept man sich entscheiden kann. Wie es zur Zeit den Anschein hat, wird das in der Zukunft nicht mehr möglich sein.
Und bitte keine Wortglauberei, jaja es ist beschlossen......
So bin ich doch gespannt, wie sich das noch alles entwickeln wird!
Aber was mir persönlich so am Geist geht ist, wenn ich zu etwas gezwungen werde was ich so absolut nicht möchte. Und, womöglich in letzter Instanz keine Wahlmöglichkeit mehr besteht.......
Und der oft zitierte Öffentliche Verkehr ist zumeist im Ländlichen Raum dermaßen schlecht angebunden, dass ich erst auf das KFZ angewiesen bin, ob ich hier mit der E Mobilität glücklich werden würde, ich weiß nicht.
Glücklicherweise wohnen wir am Stadtrand, so muss ich nicht, wenn ich die Landflucht antrete, durch die ganze Stadt tingeln.
Für die Stadt bemühe Ich einen Roller, herrlich, und die Nutzung ist mittlerweile fast Ganzjährig möglich ob der milden Temperaturen.
Aber wie wurde so Sinngemäß geschrieben, bei den 50 Jährigen ist es doch schon komplett Wurst.
Da habe ich anscheinend nochmals Glück gehabt, denn ich bin ja näher gen 60 als zu 50, heißt die E Mobilität wird mich nur streifen, bevor der Löffel abgegeben wird. Hahaha

Ach ja, bevor ich es vergesse, heute ist Vollmond, und der geht mir mindestens genauso auf den Senkel wie die E Mobilität.

 

[clemens]

Ich brauche kein reines Stadtauto also bleibe ich bei Benzin und Diesel Mit einem e Auto kann ich nix anfangen.

 

[Bastor]

Will nicht spar'n, will nicht vernünftig sein
Tank nur den guten Ökostrom rein
Ich mach Spaß
Ich geb Gas, ich geb Gas

Ich schubs die Passats aus dem Verkehr
Ich jag die i4 M50 vor mir her
Ich mach Spaß
Ich mach Spaß, ich mach Spaß

Und kost' Strom auch drei Euro zehn
Scheiß egal, es wird schon geh'n
Ich will fahr'n
Ich will fahr'n, ich will fahr'n

 

[Minimalist]

Anhang anzeigen 46870

Na da haben wir es doch. Tempolimit 110 und ja nicht Bremsen.
Und 76% der Energie für Fahren verbraucht, solltest dich was Schämen.

 

[Warden]

Fazit: So lange man mehr als gut verdient

Letztlich kann man es darauf reduzieren. Ich habe mich in den letzten 2 Wochen mit der Anschaffung eines Plug-In Hybriden (konkret: Golf 7 GTE LCI) beschäftigt, da ich in meinem Betrieb Lademöglichkeiten zur Verfügung habe und mit 17 km pro Weg eigentlich eine perfekte Distanz gegeben ist.

Weil ich es interessant fand, habe ich mich zudem einfach mal mit der Elektromobilität bzw. dem Einstieg in diese über ein Model 3 beschäftigt. Nunja, dabei habe ich folgendes festgestellt:

Kurz zum Golf GTE: Alle 15.000 Ölwechsel bzw. Inspektion: Frisst die Ersparnis wieder auf, also raus. Reines E-Auto:

- Strom an der Ladesäule kostet aktuell bis zu 80 cent, bei mir in der Nähe (Nähe definiere ich im Radius von 1 km) sind genau 4.
- Wallboxen sind nicht möglich, da einfach zu viele Garagen und Parkplätze vor Ort sind (nicht alle können versorgt werden).
- Der Einstieg in ein reines Elektroauto (was halbwegs ordentliches) fängt bei ca. 38.000 € an.

Ich habe kein Gewerbe, über das ich ein Elektroauto leasen könnte, genauso keinen Anspruch auf einen Dienstwagen.

Und da geht das Dilemma los... Mein Diesel ist aktuell sogar günstiger als ein Model 3 pro 100 km. Zudem fahre ich ein Auto, was gebraucht knapp 1/3 des gebrauchten Model 3 gekostet hat, aber wahrscheinlich ein wesentlich besseres Fahrwerk (Danke ans DCC) hat (laut Forenberichten). Zuhause laden geht auch nicht.

Gehen wir also mal davon aus, ich würde wirklich ein E-Auto kaufen wollen... Sorry, aber wie viel Geld soll ich denn bezahlen?

Erstmal benötige ich eine ETW, DHH oder ein EFH mit Möglichkeit zur Wallbox.
Dann benötige ich einen günstigen Stromvertrag (haha, Deutschland ist so toll).
Dann benötige ich ein Elektroauto... aber welches? Einen ID3 Kleinwagen für 40.000 oder ein Model 3 für 38.000?

Und spätestens bei der Anschaffung des Autos stelle ich mir die Frage, ob ich bereit bin 38.000-40.000 für nen dämlichen (teilweise gebrauchten) Kleinwagen / unbequemen Kompaktwagen hinzulegen, wenn ich für 30.000 einen wirklich wesentlich bequemeren 5er bekommen kann als Verbrenner...

Also lange Rede und wenig Sinn: Ich habe meinen Diesel behalten - und werde ihn wohl auch noch länger fahren. Private E-Mobilität muss man sich leisten können, so wie mittlerweile sehr sehr vieles anderes in Deutschland. Die Zeit, in der sich das ganze wirklich extrem gelohnt hat, ist definitiv vorbei und wird nicht so schnell wieder kommen.

 

[Kandan]

Ja, da gebe ich dir Recht.
Die private E-Mobilität ist momentan neben der Problematik der privaten Infrastruktur (Möglichkeit privates Laden zuhause, Überschussladen an der eigenen Photovoltaikanalge) auch ein sehr privates und oft heikles Kostenthema. Dazu die Ermangelung an techn. Alternativen. Reine E-Mobilität heißt ja leider immer noch 100% BEV.

Ich muss sagen, dass durch die Herstellerförderung und Bafa Förderung der Preis in vielen Fällen attraktiv wird (bzw bis Ende 22 wurde), aber wenn das irgendwann ganz wegfällt - dann müssen die Hersteller ihre Preise schnell anpassen oder das ganze fällt zusammen wie ein Kartenhaus, weil es die Masse gar nicht finanzieren kann/möchte.

 

[ricardo]

Meine Prognose ist, dass es keine günstigen BEVs geben kann / wird. Mobilität wird insgesamt teurer, und viele können sich einfach irgendwann garkein Auto mehr leisten, spätestens wenn nurnoch BEVs zugelassen werden dürfen.

Da gibt's aber gleich mehrere zusammenhängende Probleme. Die Zersiedlung in Deutschland führt dazu, dass man auf dem Dorf (und selbst Kleinstadt) ohne Auto nicht weit kommt. Dazu gibt es eine attraktive Förderung (Pendlerpauschale), was es bisher begünstigt hat aufs Land zu ziehen, weil man sich dort Eigentum leisten kann oder halt weniger Miete zahlen muss als in Großstädten. Wenn nun die Mobilität teurer wird, dann haben vorallem Menschcen auf dem Land ein Problem, weil sie ein Auto brauchen. ÖPNV Infrastruktur auf dem Land rechnet sich fast nie und ist super ineffizient. Lösung wäre, Städte zu verdichten, mehr Wohnraum an Randlagen zu schaffen damit Menschen mit geringem Einkommen auch ohne Auto ihrem Leben nachgehen können. Leider ist von der Wohnungsoffensive (400.000 neue Wohnungen pro Jahr) irgendwie nix mehr zu hören, weshalb die Preise in Großstädten unattraktiv für Geringverdiener sind. Die ziehen dann ins Umland, kaufen sich einen Polo und sind mobil. Das wird in Zukunft so einfach auch nicht mehr möglich sein. Dank konservativer Regierung wurde viel zu lange am traditionellen Deutschen Weltbild (Einfamilienhaus auf dem Land, zwei Autos, Job in der Stadt, Frau zuhause) festgehalten ohne die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Weichen zu stellen. Die Quittung zahlen wir jetzt, weil plötzlich durch Corona und Putin sich im Weltsystem viel verschoben hat, und viel beschleunigt wurde.

 

[Cut1.0]

Selbst wenn bei uns alle Förderungen wegfallen, wird es auf das Kaufverhalten keine sonderlichen Auswirkungen haben. Solange bei reiner E Mobilität keine Nova als auch Motorbezogene- Versicherung zu entrichten ist.

 

[Warden]

Sorry, aber wenn wir eine konservative Regierung in den letzten 10 Jahren gehabt hätten, wären diese Probleme nicht so akut.

Das traditionelle deutsche Weltbild könnte weiter funktionieren, wenn wir bei den Kernthemen Klimaschutz, Migration und Digitalisierung Kompetenz in der Regierung hätten. Die aktuelle Kompetenz- und Bürgerferne Regierung ist dazu aber nicht in der Lage.

Unser Problem ist die linksgrüne woke Politik, die realitätsfern und Ideologie getrieben hier alles über den Haufen kegelt, anstatt sinnvolle Strategien auszuarbeiten und auf die ursprünglichen Stärken - das deutsche Ingenieurswesen - zu setzen.

Aber alles an der aktuellen Regierung festzumachen ist auch falsch. Schließlich ist auch die CDU in der Regierungsphase dermaßen nach Links gerutscht, dass es weh tut. Aber jetzt in der Opposition auf Konservativ machen... Unsere Politiker sind mehr Lachnummer den je.