Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle"

Diskutiere Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" im Small Talk Forum im Bereich Community; Hallo Forum, habe meine BMW F23 220d bei der Fa. Horn gekauft. Ist eine BMW Niederlassung von insgesamt 6 Filialen westlich von Köln. Ist mein 2...
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Lars

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Hallo Forum,

habe meine BMW F23 220d bei der Fa. Horn gekauft. Ist eine BMW Niederlassung von insgesamt 6 Filialen westlich von Köln. Ist mein 2. Fahrzeug, das ich dort gekauft habe.

Und ich muß sagen: Ich bin super zufrieden! Hier ist der Kunde wirklich noch König (Obgleich wir beim 1. Fahrzeug noch nicht mal einen Kugelschreiber bekommen haben, laut meiner besseren Hälfte! :eek: )

Wann immer ich in die Niederlassung komme, werde ich von 3 Serviceberatern, meinem Verkäufer, sogar vom Ersatzteillager-Leiter persönlich mit Namen begrüßt und gefragt, wie es meinem Fahrzeug geht und was mich in die Niederlassung führt.

Wartezeiten habe ich noch nie erlebt.

Die Serviceberater kommen immer sofort mit an's Fahrzeug und besprechen mit mir, was gemacht werden soll. Dabei achten sie auch auf individuelle Wünsche.

Ist kein Leihwagen verfügbar, werde ich vom Azubi nach Hause/zur Arbeit gefahren.

Jederzeit persönliche ausgiebige Beratung durch meinen Verkäufer.

Es besteht ein ausgesprochen gutes Verhältnis und selbst an meinem Geburtstag erhalte ich eine kurze Glückwunschnachricht.

Rabattverhandlungen liefen realistisch und fair.

Alles um die Bestellung des Fahrzeug wurde von meinem Verkäufer koordiniert und ich erhielt zu jedem Bearbeitungsschritt eine Info zur Kenntnis.

Für mein altes Fahrzeug habe ich einen fairen Preis erhalten.

Letztlich bin ich mir natürlich bewußt, daß jede Leistung ihren Preis hat und bereits von mir bezahlt wurde.

Aber dennoch: So muss es sein!

Habe vor dem letzten Kauf aber auch schlechte Erfahrungen in einer anderen BMW Niederlassung (Procar) gemacht, wo die Schlipsträger-Nummer ablief.

Wollte, bekleidet in Jeans und T-Shirt Farbtafeln zu Leder/Lack und Verdeck sehen. Nach einer Stunde rumstehen hat sich mal einer der Verkäufer erbarmt, mich anzusprechen.

Als ich ihm meinen Wunsch mitteilte, schickte er mir eine Sekretärin von der Infotheke.

Da bin ich einfach gegangen, meinte zur Zeit hätte ich nichts zu diktieren.

Seitdem mache ich einen Bogen um diese Niederlassung.

Volkswagen war früher die absolute Katastrophe: Bloß kein Kundenkontakt: 2 Meter breite Barriere zum Ersatzteilverkäufer, der mir, halb auf der Theke liegend, auf einem Microfiche-Lesegerät irgendwelche Teile zeigte und fragte ob die richtig seien. Ein Blick in den Motorraum hätte wesentlich schneller zum Erfolg geführt.

Dann Wischerreparatur: Auf der Rechnung war vermerkt: Auffüllen Waschwasser 16,55 D-Mark. Auf die Frage, ob man Goldwasser eingefüllt hätte, wurde ich dumm angeschaut.

Meine Antwort: Alles abpumpen aus dem Behälter oder ich zahle es nicht.

Leihfahrzeuge gab es grundsätzlich nicht.

Einmal angemeldet zu Probefahrt im Audi Cabrio. Als ich ankam, hieß es: Leider könne ich den Wagen nur eine halbe Stunde haben (zugesagt waren 5 Stunden!), ein Firmenkunde wolle das Fahrzeug auch testen. Abgang meinerseits unter Absingen schmutziger Lieder. Das braucht Niemand!

 
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Joogie

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@lars

eine bmw niederlassung mit 6 filialen das ist mir neu, dass es sowas gibt

eine bmw niederlassung ist eine direkte tochter der bmw ag kann somit keine weitere nls haben

du meinst sicher einen eigenständigen bmw händler "horn" mit 6 läden

 
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snowstyle

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Solche Erfahrungen sind leider immer etwas subjektiv. Vermutlich liegts auch an dem "chemischen Verständnis" der Beteiligten zueinander. Ich bin bei meinem jetzigen Händler (BMW Matthes) sehr zufrieden. Habe einen jungen engagierten Verkäufer, der in meinem Alter ist und eigentlich immer alles regelt, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist. Z.B. mit der Rücklichter Problematik, oder beim PPK Einbau. Er kümmert sich auch immer um einen gescheiten Ersatzwagen, bei dem ich auch nicht genau auf die km achten muss, da ich vom Autohaus etwas entfernt wohne, wo man mit den üblichen 100 km für einen Werkstattsersatzwagen nicht hinkommt.

Zuvor war ich 5 Jahre direkt bei BMW im Kurzeitleasing, habe also nur Online Kontakt zu meiner Kundenberaterin gehabt, die auch mal anrief wenn das Auto fertig gebaut wurde und geliefert wird. Da der Fahrzeugwechsel alle 6 Monate irgendwann genervt hat, habe ich mich für klassisches 3 Jahre Leasing entschieden und bin äußert sehr zufrieden, mit zuvor beschriebenen Händler.

Früher war ich bei Audi, als mir dort ein Werkstattmeister erzählen wollte, dass ein Kostenvoranschlag 15% der Auftragssumme kosten würde, wenn ichs nicht dort reparieren lasse bin ich aus diesem Autohaus verschwunden. Ich dachte ich höre nicht richtig. Bin selbst Unternehmer und ein Angebot zu schreiben, gehört eben dazu. Würde ich meine Kunden so bedienen, dann wären es die längste Zeit meine Kunden gewesen. Er meinte zur Begründung noch, dass er ja nicht den ganzen Tag Angebote schreiben kann, wenn dann nix dabei rum kommt.

Auch jetzt würde ich nie pauschal einen Reparaturauftrag erteilen und nur mit vorheriger verbindlicher Kostenschätzung einen Auftrag erteilen. Da das Wägelchen ja neu ist und außer Inspektionen bisher nix hatte, war dies explizit nicht erforderlich.

Wenn ich mir Eure Erfahrungen so durchlese und mit meinen ablgeiche kann ich nur Schlußfolgern, dass in der KfZ Branche schon noch Servicewüsten bestehen. Aber auch diese wird der Markt sicher irgendwann gänzlich trocken legen ;)

 
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Lars

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Joogie schrieb:
@lars

eine bmw niederlassung mit 6 filialen das ist mir neu, dass es sowas gibt

eine bmw niederlassung ist eine direkte tochter der bmw ag kann somit keine weitere nls haben

du meinst sicher einen eigenständigen bmw händler "horn" mit 6 läden

Logo, hast natürlich Recht! Ist freier Händler! :daumen:

 
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Stefmaster

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Ich bin mir nicht sicher ob man das Verhalten den Kunden gegenüber verallgemeinern kann... Habe bis jetzt beim Thema Autokauf gemischte Erfahrungen gemacht.
In einer großen Mercedes-NL einen sehr netten Vekäufer gehabt und zur Probefahrt dann einen der aufgrund seines Unverschämten Verhaltens dafür gesorgt hat, dass ich keinen Fuß mehr in die NL gesetzt hab. Mein Vater wurde in einer anderen MB-NL auch vergrault und fährt seit dem Audi.
Bei Audi habe ich in 3 NL bis jetzt nur positives erlebt, sowohl Verkauf, als auch Service sehr gut mit Sternchen.
Beim Ford Händler wurde ich vergrault, ebenso wie bei einem Nissan Händler, ein zweiter Nissan Händler war hingegen ok.

Mit meinem BMW Verkäufer vor der Probefahrt nur Mail-Kontakt gehabt und telefoniert (war so rum vermutlich auch besser), da sehr nett.
Hab mit ihm nach dem Vertrag noch gesprochen und auf nachfragen hat er mir bestätigt, dass er beim ersten Mal sehen nicht gedacht hätte, dass ich ihn kaufe (ich aber vor der Probefahrt auch nicht ;) )
Seit dem noch ein paar mal telefoniert und in der NL gesehen, immer alles top, ebenso mein Servicekontakt in der NL...

Ist ja auch in anderen Geschäftsfeldern so, dass es teilweise riesige Unterschiede bei der Servicequalität gibt, selbst innerhalb einer Filliale.
Ich denke nicht, dass die Vorgesetzten immer wissen wie es da so zugeht...
 
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snowstyle schrieb:
Solche Erfahrungen sind leider immer etwas subjektiv. Vermutlich liegts auch an dem "chemischen Verständnis" der Beteiligten zueinander. Ich bin bei meinem jetzigen Händler (BMW Matthes) sehr zufrieden. Habe einen jungen engangierten Verkäufer, die in meinem Alter ist und eigentlich immer alles regelt, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist. Z.B. mit der Rücklichter Problematik, oder beim PPK Einbau. Er kümmert sich auch immer um einen gescheiten Ersatzwagen, bei dem ich auch nicht genau auf die km achten muss, da ich vom Autohaus etwas entfernt wohne, wo man mit den üblichen 100 km für einen Werkstattsersatzwagen nicht hinkommt
BMW Matthes ist sehr gut.
Kenne Matthes bisher nur als Forumshändler.
Die haben bei meinem damaligen M135i einige Umbauten gemacht. (Filiale Meiningen)
Waren immer top. Die Jungs in der Werkstatt sind super drauf, wie im Grunde die ganze Mannschaft.
 
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Schleicher

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misteran schrieb:
Die Verkäufer, Serviceberater sind auch nur Menschen, dies darf man nicht vergessen. Diese können auch mal einen schlechten Tag haben oder mal keinen Bock. Sollte natürlich nicht passieren, wenn der direkte Kontakt zu Kunden stattfindet. Aber ist halt so.

Für viele ist das bestimmt auch nur ein Job und dann hat man auch keinen große Lust sich mit der Marke zu auseinanderzusetzen und wissen nur das nötigste.

Ich habe 0 Erwartungen beim Autokauf. Ich informiere ich selber über die Fahrzeug und weiß zu 100% mehr über das Fahrzeug als der Verkäufer. Ich will von dem nur wissen, wie viel Rabatt drin ist und wann ich ca. damit rechnen kann.

Konfiguration vom Fahrzeug kenne ich Auswendig und kann der Verkäufer direkt eingeben.

Beim Service ist es anders, da erwarte ich, dass man meine Probleme ernst nimmt, auch wenn diese lächerlich erscheinen. Das war bisher immer der Fall.

Am Ende vom Tag geht es sowieso nur darum Geld zu verdienen.
Ich finde es gut das Du auf den Faktor Mensch eingehst. Das darf man nicht vergessen :daumen: . Aber bei aller Rücksichtnahme, präsentieren sie nun mal ihren Arbeitgeber und auch ggf. die Marke. In meinem Fall habe ich und meine Frau einige Tage in die Fahrzeugsuche investiert. Wir waren gut gerüstet und informiert, aber ein paar Sachen müssen wir doch immer Vorort klären oder auch vergleichen (alte Gewohnheiten halt). Das wir bei der Summe von besuchten Häusern/Verkäufern (BMW/Mercedes/Porsche/Audi/Nissan) immer die Mehrzahl angetroffen haben, die einen schlechten Tag haben bezweifle ich. Ist letztendlich nicht schlimm, aber es überrascht halt doch. Nichts ist so schlecht das es nicht für etwas gut ist. Ich lebe normalerweise auch nach dem Motto leben und leben lassen, aber beim letzten Autokauf hatte ich keine Hemmung rein nach dem Rabatt einzukaufen. Von dem gesparten Geld fahren wir in den Urlaub. Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht erwartet hätte, dass ich jemals auf ein deutsches Auto soviel Rabatt bekomme. Womöglich ist das ein Grund, dass so viele Verkäufer so wenig motiviert sind? Vielleicht beteiligen sich ja Verkäufer mal mit Ihrer Sichtweise bei der Diskussionen. Gerne auch per PN.

 
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Joogie

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schleicher :daumen:

 
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Oskar

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235 i Coupe
Ich bin seit 1997 bei einem BMW Händler mit 3 Betriebsteilen. Habe inzwischen den 4. Wagen da geordert und bin zufrieden. Technische Details besorge ich mir meist vor dem Kauf selbst und habe eine konkrete Vorstellung was ich kaufen will. Gut finde ich, dass im Gespräch dann aber Hinweise zu Ausstattungen kommen, die z.B. beim vorigen Modell noch serienmäßig waren, beim neuen Modell aber nicht mehr sind, wie z.B. umklappbare Rückbank. Das klappt ganz gut. Ab und an werde ich auch angerufen um ein neues Modell mal zur Probe zu fahren. So bin ich mal vor Jahren einen Z8 gefahren -einen Tag lang- oder einen neuen Dreier übers WE.
Auch werkstattseitig bin ich zufrieden. Klar das kostet schon was, ist kein Kleingeld, was man bei ner Wartung bezahlen muss.
Leben und leben lassen - sag ich mir aber. Bei einem anderen Händler habe ich aber auch erlebt, was andere schon geschrieben haben. Man wartet ewig auf einen Verkäufer und hat abschließend das Gefühl, der wollte gar kein Auto verkaufen.
 
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pommes

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M2 LBB
Mein Vater wollte sich zum 50er auch eine E Klasse kaufen waren ca 1h am Platz und im Autohaus die Verkäufer die gleichzeitig die Söhne sind parkten gerade einige Autos um und beachteten uns nicht... Das reichte für meinen Vater dann und wir gingen

Darauf hin schlug ich meinem Vater nen BMW vor da ich mit einem der Söhne mit 5 Bmw Häusern zur Schule ging , die schafften es aber nicht Wintereifen auf einen 525er aufzuziehen damit wir das Auto für ein WE fahren konnten, so damit war das Thema einmal erledigt für meinen Vater-

Wir wurden dann immer wieder kontaktiert ob wir jetzt nicht eine Probefahrt machen wollen , mein Vater sagte immer interessiert ihn nicht^^

Nach eine 1/2 jahr dann passte es dann aber ,einer konnte seinen E60 nicht bezahlen und wir hatten ein neues Auto mit 400km und sehr guten Preisnachlass von 20% ^^

So dann kam meine Zeit nachdem der Sohn dann mein bester Freund wurde lief das alles ein wenig anders ab...

Wie bei misteran, beschäftige ich mehr mit dem Auto wie der Verkäufer weis genau was ich will und es geht nurmehr um die %...

Dadurch das mich immer mit dem Junior zu Verkäufer gegangen bin wurde ich auch immer bestens Betreut und behandelt und habe immer das max erhalten was an % geht

Sobald ich in meinem M2 sitze werde ich auch sagen was dabei an % gegangen ist

 
  • Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" Beitrag #31

Joogie

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pommes: vitamin B ist durch nichts aber auch GARNICHTS zu ersetzen :crazy:

 
  • Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" Beitrag #32
Maik

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M235i
Ich hatte auch so einige schlechte Erfahrungen, weil ich noch so jung bin. Die meisten Verkäufer denken sich, dass man das Geld sowieso nicht aufbringen kann und kommen nichtmal auf einen zu, wenn man schon mehrere Minuten an bestimmten Autos steht. Am schlimmsten war das bei Ketten wie Procar, Niederlassungen oder auch bei anderen Marken. Ein paar andere Händler waren aber auch sehr nett und kompetent, es gibt eben solche und solche.

Nicht so aber bei meinem 2er, den habe ich in Bad Oeyenhausen bei B&K gekauft. Im August 14 überlegte ich zu bestellen, aber ich hatte keinen potentiellen Käufer für meinen damaligen Cayman S und das Inzahlungnahmeangebot war leider unterirdisch. Informiert habe ich mich bei einem Freund, der als Verkäufer arbeitet. Der gäbe mir alles an Prozenten so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nur sein Kollege im Ankauf ließ sich nicht wegen der Inzahlungnahme überzeugen. Also verwarf ich erstmal den Neuwagenkauf. Da dann aber mehrere Interessenten da waren, ich aber keine Lust hatte zu bestellen und noch länger zu warten, suchte ich nach passenden Autos in ganz Deutschland.

Ich hatte zunächst mehrere Händler per Mail angeschrieben, ob die jeweiligen Fahrzeuge noch da waren. Von den meisten kam zwar eine Antwort, aber bei vielen merkte man direkt wie inkompetent die sind oder der Rabatt war so schlecht, dass die Autos dann uninteressant waren. Ich hatte gleich gesagt, dass ich von weiter herkomme und keine x km fahre um dann nur 5% zu bekommem.

Zunächst hatte ich zwei neue rote 35i im Auge, den ersten in Hilden. Der Preis stimmte, ich ließ ihn mir reservieren, weil ich eine Nacht drüber schlafen wollte, dann aber hat man ihn trotz Reservierung an jemand anderen verkauft. Klasse dacht ich, aber fast das identische Auto steht in Castrop Rauxel. Dort dann angerufen, ob er noch da wäre und was die für meinen damaligen Cayman S geben wollten und anschließend hingefahren. Das Inzahlungnahmeangebot war gut, aber für mich noch nicht gut genug, also ran an die Verhandlung. Der Chef Verkaufsleiter oder was auch immer der war, wollte mich gar nicht mehr gehen lassen und mich regelrecht zwingen den Vertrag zu unterschreiben, da man ja so viel Zeit mit mir in Anspruch genommen hat (war wenn überhaupt eine halbe Stunde). Ich lehnte dankend ab, weil mir das alles irgendwie komisch vorkam, dass der mein altes Auto unbedingt haben wollte.

Also ab nach Hause und weitergesucht. Neben ein paar anderen hatte dann auch der Händler aus Bad Oeyenhausen zurückgeschrieben. Das Auto entsprach sehr meinen Vorstellungen. Sehr netter Kontakt und er ließ sich auf meine Vorstellungen direkt ein. Ich machte ihm halt direkt klar, dass ich einen Verkäufer kenne und weiß was der Markt momentan so hergibt. Der Service war wirlklich super, der Verkäufer gab sich sehr viel Mühe. Das Inzahlungsnahmeangebot übertraf schon am Telefon alle Händler, man müsste nur prüfen, ob alles meinen Angaben entspricht und keine Mängel vorliegen. Aber noch bevor ich hinfuhr, rief mich jemand privates wegen meinem alten Auto an, der ihn dann später wirklich gekauft hat und mir nochmal mehr bot. Das geile: der wohnte nichtmal 2km vom Händler in Bad Oeyenhausen entfernt. Also erstmal zu B&K gefahren, alles wegen dem neuen festgemacht, Auto durchchecken lassen und unterschrieben mit Inzahlungnahme unter Vorbehalt. Direkt danach dann zum Käufer vom Porsche gefahren, probefahren lassen und auch dort den Vertrag fertig gemacht. Dann erstmal ab nach Hause, gefreut wie ein Schnitzel, dass alles so gut geklappt hat. Paar Tage später dann mein Auto abgemeldet, weil ich das Kennzeichen behalten wollte, neuen selbst angemeldet und mit Kurzzeitkennzeichen nach Nord NRW gefahren. Beim Händler dann traf ich mich mit dem Käufer vom Porsche, der mir schon das restliche Geld gab und ich ihm dann das Auto. Dann habe ich den neuen in Empfang genommen. Alles lief wirklich wunderbar, so einfach hatte ich mir das nicht erträumt. Im Anschluss nochmal mit dem 2er zum Käufer gefahren und etwas gequatscht, paar letzte Bilder gemacht usw. War ein toller Tag, auch für meinen Händler, bei dem ich dann erfahren habe, dass das sein erstes verkauftes Auto in diesem Autohaus sei, er wäre gerade aus der Ausbildung raus. Wenn ich nochmal einen neuen BMW kaufe, dann werde ich auf jeden Fall nochmal mit dem Händler in Kontakt treten.
 
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FelixGTS

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Vielleicht - ist nur mein Gefühl - wird man als M235i Kunde aber auch ein wenig besonders behandelt. Ich kann das nicht richtig beweisen oder so - und der M235i ist ja jetzt auch nicht eine allzu besondere Kiste. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die im AH froh waren, dass da endlich mal jemand kommt und so eine Kiste kaufen will. Vielleicht wurde ich auch deswegen so gut umworben.

 
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Flow360

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Ich kann die schlechten Erfahrungen zu 100% teilen.

Ich glaube jedoch nicht, dass es unbedingt mit dem Alter zusammenhängt, wie man bedient wird. Die einzelnen Autoverkäufer verdienen scheinbar einfach zu gut, sodass sie auf eine Verkaufsprovision nicht mehr angewiesen sind.

Als Beispiele:

Ich, 25 Jahre, normal bis sportlich angezogen, mit Peugeot 207 zu BMW NL und AH:

Hab mir vor Kauf den 2er in ca. 5 verschiedenen AH und NL angeschaut und wurde NIE, nicht ein einziges Mal bedient! Nach Einfangen eines Verkäufers, kamen dann meist nur einige kurze Standardsätze zu dem Auto. Gezieltes Nachfragen (Sportautomatik, Variable Sportlenkung, Unterschied 220d - 225d) konnten meist nicht, oder nur falsch beantwortet werden.

Mein Vater, im Anzug, mit Porsche 911 zu BMW NL:

Wollte sich den 2er kurz nach Vorstellung mal anschauen. Auf dem Parkplatz einen davonrennenden Verkäufer gefragt, wo sie denn einen stehen hätten. Antwort: "Ich bin nur für Großkunden zuständig, da müssen sie sich einen Kollegen suchen."

Freund meiner Eltern, Samstag-Gartenarbeit-Dress, mit KIA Ceed vor Mercedes NL:

Als niedergelassener Psychiater, der schon mehrere Mercedes in dieser NL gekauft fährt er Samstags zu Mercedes, um sich Facelift E-Klasse T-Modell anzusehen. Erste Frage des eingefangenen (neuen) Verkäufers: "Sind sie sich sicher, dass sie sich diesen Wagen leisten können?"

Erstaunlicherweise habe ich vor einigen Wochen in einer Porsche NL völlig andere Erfahrungen gemacht:

Wieder normal, sportlich angezogen, setze mich in ein 911 Turbo Cabrio schaue ein bisschen und keine 2min später kommt direkt ein sehr netter junger Verkäufer:

"Wie kann ich ihnen weiterhelfen, ich sehe sie interessieren sich für das Turbo Cabrio, darf ich ihnen etwas zu dem Auto erklären, ich habe hinten noch ein Turbo S Cabrio mit etwas anderer Ausstattung usw..." Es war völlig offensichtlich, dass ich mir kein 220.000€ Cabrio kaufen werde, aber dem Verkäufer lag einfach die Kundenbindung /-gewinnung am Herz.

So stelle ich mir die Behandlung in einem Autohaus oder Niederlassung vor. Völlig unabhängig, ob jemand das Auto kauf, least, finanziert, sich einfach nur mal reinsetzen will oder einfach grade nichts anderes zu tun hat. Es besteht immer die Möglichkeit, dass er jetzt, oder zu einem späteren Zeitpunkt ein Fahrzeug der Marke kauft. Also sollte der Verkäufer sie auch jedem bestmöglich nach aussen präsentieren.

 
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Joogie

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da fällt mir noch ein erlebnis ein:

bin mit 20 zu maerz&papst in stuttgart rein und wollte mir einen morgan plus8 anschauen

fragt mich einer der 2 chefs, weiss nichtmehr ob herr maerz oder herr papst was ich denn wolle

ich mit der gegenfrage vielleicht ein plus 8 kaufen ?

fängt der an zu lachen und sagt raus du spinner

gut dann halt kein morgen plus 8

 
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Schleicher

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BMW 235i Cabrio
Ich bin etwas erstaunt wie oft wir uns unterschwellig für unsere Klamotten "rechtfertigen" oder bekräftigen das wir den "ernsten Willen" zu einem Kauf hatten.

@Flow360

Deine Geschichte erinnert mich an eine die mir meine Frau erzählt hat. Ein Arbeitskollege hat für seine Frau einen Porsche Cayenne gebraucht von Privat gekauft. Irgendwann ging eine Kontrollleuchte an oder irgendetwas klingelte (so genau weiß ich das nicht mehr). Der Mann war am Telefon überfragt und nachdem das Auto kurz zuvor gekauft wurde, haben die zur Vorsicht mal einen Termin bei Porsche ausgemacht. Dort angekommen, stellte ein Servicemensch wohl schnell fest, das der Tank leer werden wird! Die Frau natürlich beschämt: Wir hatten das auch in Verdacht, aber a.) leuchtet die Lampe nicht und b.) sind es ja noch über 100 km Restreichweite". Der Servicemensch erklärte, das wohl schon vorher (also 2 Stufig) so eine Warnung bei Porsche kommt. Danach fragte er, wie die Frau an das Auto gekommen ist und Sie erzählte vom kürzlichen privaten Kauf. Danach hat er Sie zur 1 stündigen kostenlosen Einweisung für Neufahrzeuge (durch einen Kollegen) eingeladen. Sie gefragt wieso oder warum und er trocken: "Willkommen bei Porsche und Sie sollen immer Zufrieden sein". Auch für den Termin musste Sie nichts bezahlen.

 
  • Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" Beitrag #37
Axel

Axel

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Meine Erfahrungen sowohl mit Audi Zentren als auch BMW NL sind durchweg gut...

Es gab nur eine Ausnahme, als mir seinerzeit in einer BMW NL die Probefahrt eines M3 E46 Jahreswagens verweigert wurde mit dem Hinweis, vielleicht eine Runde auf dem Parkplatz drehen zu dürfen... Habe mich damals freundlich erkundigt, ob das evtl. mit meinem Alter, den Chucks und dem T-Shirt zu tun hat, was zu einem wirklich aufschlussreichen Gespräch über Kundschaft, Probefahrttouristen etc. geführt hat...

Seitdem geh ich zwar meine Autos immer noch in den 'gleichen' Klamotten kaufen, kläre aber die Fronten direkt zu Beginn des Gesprächs und habe seitdem nur noch positive Erfahrungen gemacht...

Ich denke gerade im Bezug auf den Probefahrttourismus haben es die Verkäufer nicht leicht, gerade wenn sie engagiert im Job sind, die Käufer der Vorführfahrzeuge kennen (und schätzen...) und es Ihnen eben deshalb nicht egal ist, dass der Wagen von jedem Honk kalt durch die Gegend geprügelt wird...

Vielleicht sollte man einfach als Kunde, der sich das Auto leisten kann und möchte, einfach auch genau das kommunizieren, ohne Überheblichkeiten, Ironie etc...

Wie man in den Wald hereinruft...

In diesem Sinne, einen schönen Tag Euch allen...
 
  • Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" Beitrag #38
nickname

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Flow360 schrieb:
Erstaunlicherweise habe ich vor einigen Wochen in einer Porsche NL völlig andere Erfahrungen gemacht:
Wieder normal, sportlich angezogen, setze mich in ein 911 Turbo Cabrio schaue ein bisschen und keine 2min später kommt direkt ein sehr netter junger Verkäufer:

"Wie kann ich ihnen weiterhelfen, ich sehe sie interessieren sich für das Turbo Cabrio, darf ich ihnen etwas zu dem Auto erklären, ich habe hinten noch ein Turbo S Cabrio mit etwas anderer Ausstattung usw..." Es war völlig offensichtlich, dass ich mir kein 220.000€ Cabrio kaufen werde, aber dem Verkäufer lag einfach die Kundenbindung /-gewinnung am Herz.

So stelle ich mir die Behandlung in einem Autohaus oder Niederlassung vor. Völlig unabhängig, ob jemand das Auto kauf, least, finanziert, sich einfach nur mal reinsetzen will oder einfach grade nichts anderes zu tun hat. Es besteht immer die Möglichkeit, dass er jetzt, oder zu einem späteren Zeitpunkt ein Fahrzeug der Marke kauft. Also sollte der Verkäufer sie auch jedem bestmöglich nach aussen präsentieren.
Ähnlich werde ich seit vielen Jahren in meinem BMW Stamm-Autohaus behandelt, einem familiär geführter Betrieb mit drei Autohäusern. Ich kann gekleidet sein wie ich will, ich werde jedes Mal von allen anwesenden Mitarbeitern begrüßt. Selbst in Laufkleidung - ja manchmal mache ich beim Laufen einen kleinen "Welche-Modelle-stehen-heute-hier-Break" - bin ich willkommen und man macht einen kleinen Plausch. Kaffee gibt es immer, und wenn mein Verkäufer keine Zeit hat, eine Entschuldigung. Wohlgemerkt, nicht nur, wenn ich wieder einen Neuen will.

Ab und zu mag ich mal eine Probefahrt machen. Verwehrt wurde mir dies nie. Beispiel: Als das 2er Coupé neu herauskam bin ich es 2 x ausgiebig Probe gefahren, obwohl ich klar gesagt hatte, dass zu der Zeit kein neuer Wagen in Frage kommt. Die Langzeit-Strategie des Verkäufers hat sich natürlich ausgezahlt, mittlerweile fahre ich ja einen F23.

Anders meine Erfahrungen mit anderen Automarken. (Ich gehe auch schon mal mit Freunden zum Autokauf mit.)

Bei Audi kam ich einmal zu Fuß an und musste fast um Beratung betteln. Ein paar Tage später fuhr ich mit dem 6-Zylinder Cabrio (natürlich BMW) vor und wurde wenigstens wahrgenommen. Ein ordentliches Beratungsgespräch wurde trotzdem nicht daraus. Vielleicht hätte ich mit einem Audi kommen sollen. Sie hatten es auf jeden Fall nicht nötig.

VW ist völlig indiskutabel. Knappe Beratung, wenig Entgegenkommen bei Rabatten, SA, u.s.w., mäßige Werkstatt, ewig lange Wartezeiten. Dies sind die Erfahrungen fast aller VW-Fahrer in meiner näheren Umgebung.

Im Mercedes-Autohaus war ich nur einmal und nie wieder. Dort habe ich mir vor Jahren mal die damaligen Konkurrenten des E46 ansehen wollen (in Neuwagen-Kaufabsicht). Der Verkäufer konnte viele meiner Fragen nicht beantworten. Und an einem, mir bis dahin im Detail unbekannten Modell, konnte ich noch vor ihm die entsprechenden Bedienelemente zu meinen Fragen "entdecken".

Möglicherweise haben auch bei Audi, VW und Mercedes Stammkunden bessere Karten. Aber alleine wegen der familiären Atmosphäre, der überaus guten und kulanten Werkstatt (Kleinigkeiten habe ich oft umsonst gemacht bekommen) und der sehr freundlichen und immer fairen Behandlung in meinem BMW-Autohaus, werde ich wohl noch längere Zeit BMW fahren.

Abschließend zur Fragestellung des Threads: Eine Geldquelle ist man als Autokäufer und Werkstattnutzer allemal. Hier fließen schon gute Summen. Aber im richtigen Betrieb fühle ich mich tatsächlich als Kunde ernst genommen und wertgeschätzt.

 
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Joogie

Guest
stimmt

bisher keinerlei negative erfahrungen in einem porsche autohaus

egal wie angezogen immer gleich die frage wie kann ihnen geholfen werden

 
  • Ist der Kunde noch "König" oder nur eine potenzielle "Geldquelle" Beitrag #40
Maik

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Joogie schrieb:
stimmt
bisher keinerlei negative erfahrungen in einem porsche autohaus
egal wie angezogen immer gleich die frage wie kann ihnen geholfen werden

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Man hatte mir sogar Prospekte gegeben, als ich noch ein Kind war. Klar ersichtlich, dass ich mir kein Auto kaufe, dass ich dann ein paar Jahre wegstelle(n muss) :D
 
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