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Beitrag
<blockquote data-quote="M2" data-source="post: 2492" data-attributes="member: 32"><p>Du solltest Recht behalten.</p><p></p><p><strong>Hier der Link zum Beitrag in der ZDF-Mediathek:</strong></p><p><a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2013104/BMW-gegen-Mercedes---Das-Duell" target="_blank">http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2013104/BMW-gegen-Mercedes---Das-Duell</a></p><p></p><p>Und hier die ersten Reaktionen:</p><p></p><p><strong><a href="http://www.bimmertoday.de/2013/10/29/bmw-mercedes-zdf-vergleich-tv-duell/" target="_blank">BimmerToday</a></strong></p><p></p><p><em>Über die Qualität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland ist eigentlich alles gesagt, aber wer bisher noch nach Argumenten gegen das mit GEZ-Gebühren finanzierte TV-Programm gesucht hat, sollte sich unbedingt den ZDF-Vergleich von BMW und Mercedes ansehen. In mehreren Kategorien hat das ZDF die beiden deutschen Premium-Marken verglichen und dabei gezeigt, wie man über 45 Minuten Fernsehzeit mit minimaler Relevanz füllen kann &#8211; womit nicht gesagt sein soll, dass andere Programmplätze wirklich niveauvoller belegt sind.</em></p><p><em></em></p><p><em>Da werden Fahrzeuge Einzeltests unterzogen und anhand von Kriterien bewertet, die den allermeisten Kunden völlig egal sein dürften &#8211; oder wieviele S-Klasse-Fahrer gehen mit ihrer Luxuslimousine tatsächlich auf die Rennstrecke? Und wieviele BMW X5 sieht man regelmäßig in schwerem Gelände? Genau. Dass dabei auch noch die alte X5-Generation zum Vergleich herangezogen wurde, möchte man den ZDF-Redakteuren eigentlich nicht vorwerfen &#8211; denn mit Autos mussten sie sich offenbar nur auf Anweisung der Chefredaktion befassen.</em></p><p><em></em></p><p><em>Weiter geht es mit einem Vergleich der Mittelklasse-Ableger C-Klasse und 3er. Die kurz vor ihrer Ablösung stehende Stufenheck-Limousine aus Stuttgart muss sich dabei aber nicht der deutlich jüngeren Stufenheck-Limousine aus München stellen, sondern dem noch jüngeren und kaum ernsthaft vergleichbaren BMW 3er GT. Warum, wieso, weshalb? Egal. Steht doch 3er dran!</em></p><p><em></em></p><p><em>Wer nach dem aussagefreien Test auf einen Niveau-Aufschwung hoffte, wurde direkt eines Besseren belehrt: Als Auto-Experten traten nun tatsächlich die Ludolfs auf. Ohne Frage sympathische Gestalten, aber wirklich die richtigen Ansprechpartner für einen seriösen Vergleich zwischen milliardenschweren Konzernen, der im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgetragen werden soll? Nein liebes ZDF, so steht der pudelmützentragende Schrott-Händler doch eher sinnbildlich dafür, wie ernst ihr das Thema genommen habt.</em></p><p><em></em></p><p><em>Eventuell sollte man dem ZDF noch beibringen, dass sich über Aspekte wie Fahrverhalten, Sicherheit und Werterhalt nur sehr bedingt konzernübergreifend urteilen lässt, wenn man Hersteller mit jeweils über 20 Modellen an einem einzigen Beispiel betrachtet. Wie wäre wohl der Restwert-Vergleich ausgegangen, wenn man statt 3er und C-Klasse einen alten 7er mit einer alten S-Klasse verglichen hätte? Und wie repräsentativ ist eine Untersuchung zu den Werkstätten mit einer einzigen Stichprobe?</em></p><p><em></em></p><p><em>Bliebe als krönender Abschluss des Slapstick-Programms eigentlich nur noch, die Zukunftschancen einer Marke mit Hilfe einer siebenköpfigen Kindergarten-Gruppe und acht Bobby-Cars zu ermitteln &#8211; aber das wäre selbst dem ZDF zu blöd, oder? Die Antwort gibt es vermutlich demnächst in der Mediathek, schließlich muss derart tiefgründiger Journalismus unbedingt für die Nachwelt erhalten bleiben.</em></p><p><em></em></p><p><em>Und wenn unsere Kinder einst fragen, wie es um die deutschen Premiummarken im Jahr 2013 bestellt war, können wir getrost auf das TV-Duell in der ZDF-Mediathek verweisen &#8211; allerdings bleibt zu befürchten, dass sie dabei mehr über den Zustand des öffentlich-rechtlichen Fernsehens unserer Tage als über das eigentliche Thema der Sendung erfahren. Gute Nacht.</em></p><p></p><p></p><p><a href="http://www.newcarz.de/2013/10/29/so-funktioniert-automobiltest-laut-zdf-bmw-vs-mercedes/" target="_blank"><strong>NewCarz.de</strong></a></p><p></p><p><em>Manchmal traut man seinen Augen nicht, wenn man den Fernseher mal wieder anschaltet. Eine Automobilsendung zur Prime-Time? Im Öffentlich-Rechtlichen? Da muss man einfach zuschalten &#8211; und wird überrascht. Leider mehr negativ als positiv, wie die Dreiviertelstunde am heutigen Abend zeigt.</em></p><p><em></em></p><p><em>Im deutschsprachigen Fernsehen erwartet man natürlich auch ein Automobil aus Deutschland. BMW gegen Mercedes lautet das Duell. Wieso Audi nicht dabei ist, scheint sich mir auch nach längerem Zuschauen nicht zu erschließen. Man lanciert einen Premium-Vergleich und lässt einen der wichtigsten Hersteller für den deutschen Markt unter den Tisch fallen. Gut, sei es drum &#8211; vielleicht nächsten Monat. München gegen Stuttgart lautet die Wahl des Abends. Dem geneigten Zuschauer wird aber schon nach wenigen Minuten an den Kennzeichen auffallen, dass einige Teile der Tests mit Mietwagen durchgeführt werden. Ein Zeichen? Es wird noch besser. Viel besser.</em></p><p><em></em></p><p><em>Ab auf die Rennstrecke &#8211; Fahrzeugart? Egal.</em></p><p><em>Die Sendung hat ihre Momente, wirklich. Zwei Familien mit Kindern, die jeweils eingefleischte Mercedes- bzw. BMW-Fans sind, sollen jeweils die andere Marke fahren. Zwei Wochen lang &#8211; schließlich wolle man einen &#8220;Dauertest&#8221; starten. Kurzer Hinweis am Rande: Unsere getesteten Autos werden auch zwei Wochen lang gefahren. Die einzige Ausnahme bleiben Tagestermine, jedoch erlauben wir uns bei diesen NIE eine abschließende Meinung. Schließlich bleiben auch bei zwei Wochen noch einige Faktoren einfach unentdeckt, weshalb größere Redaktionen ihre Dauertests auf mindestens ein Jahr beschränken. Ich möchte aber nicht kleinlich sein, schließlich wird ja schnell deutlich, dass Mercedes- und BMW-Fahrer sich gegenseitig einfach nicht gern haben</em></p><p><em></em></p><p><em>Damit nicht genug, wagt man sich auf eine Rennstrecke, um Assistenzsysteme zu zeigen. An dieser Stelle bleibt nur leider fragwürdig, wieso diese Tests nicht auch von jenen Familien durchgeführt werden? Ganz zu schweigen davon, dass den meisten Zuschauern der Name dieser Systeme einfach nichts sagt. Hier wäre an der einen oder anderen Stelle eine Erklärung der ganzen Fremdwörter und Techniken angebracht.</em></p><p><em></em></p><p><em><strong>Vergleich mal anders.</strong></em></p><p><em></em></p><p><em>Stattdessen zieht man lieber Vergleiche der Markenimages zur Nazi-Zeit und lässt auf der Rennstrecke Oberklasse-Limousinen gegeneinander antreten, deren Gewicht jenseits von Gut und Böse liegt. Zweck verfehlt, liebes ZDF. Und als wäre das noch nicht genug, präpariert man Mietwagen mit Defekten und testet die Service-Hotline. Traurig wird es aber erst dann, wenn man die falsche Rufnummer des 24-Stunden-Services raussucht.</em></p><p><em></em></p><p><em>Zum Schluss soll ein repräsentativer Vergleich alles richten. Öffentliche Straße, Blitzer aufstellen und Strichliste machen. Wer ist denn nun der Raser? Offenbar merkte man aber schon früh, dass der Zuschauer durchschauen würde, wie wenig repräsentativ doch in Wirklichkeit ist. Ein O-Ton musste also her, um zu zeigen, das die eigenen Tests mehr können, als eingangs gezeigt.</em></p><p><em></em></p><p><em>Glücklicherweise weiß ich nun, wohin meine GEZ-Gebühren fließen. Solche Formate gehören ganz sicherlich nicht in die Prime-Time. Und am Besten gar nicht in&#8217;s Fernsehen.</em></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="M2, post: 2492, member: 32"] Du solltest Recht behalten. [B]Hier der Link zum Beitrag in der ZDF-Mediathek:[/B] [url]http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2013104/BMW-gegen-Mercedes---Das-Duell[/url] Und hier die ersten Reaktionen: [B][URL="http://www.bimmertoday.de/2013/10/29/bmw-mercedes-zdf-vergleich-tv-duell/"]BimmerToday[/URL][/B] [I]Über die Qualität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland ist eigentlich alles gesagt, aber wer bisher noch nach Argumenten gegen das mit GEZ-Gebühren finanzierte TV-Programm gesucht hat, sollte sich unbedingt den ZDF-Vergleich von BMW und Mercedes ansehen. In mehreren Kategorien hat das ZDF die beiden deutschen Premium-Marken verglichen und dabei gezeigt, wie man über 45 Minuten Fernsehzeit mit minimaler Relevanz füllen kann – womit nicht gesagt sein soll, dass andere Programmplätze wirklich niveauvoller belegt sind. Da werden Fahrzeuge Einzeltests unterzogen und anhand von Kriterien bewertet, die den allermeisten Kunden völlig egal sein dürften – oder wieviele S-Klasse-Fahrer gehen mit ihrer Luxuslimousine tatsächlich auf die Rennstrecke? Und wieviele BMW X5 sieht man regelmäßig in schwerem Gelände? Genau. Dass dabei auch noch die alte X5-Generation zum Vergleich herangezogen wurde, möchte man den ZDF-Redakteuren eigentlich nicht vorwerfen – denn mit Autos mussten sie sich offenbar nur auf Anweisung der Chefredaktion befassen. Weiter geht es mit einem Vergleich der Mittelklasse-Ableger C-Klasse und 3er. Die kurz vor ihrer Ablösung stehende Stufenheck-Limousine aus Stuttgart muss sich dabei aber nicht der deutlich jüngeren Stufenheck-Limousine aus München stellen, sondern dem noch jüngeren und kaum ernsthaft vergleichbaren BMW 3er GT. Warum, wieso, weshalb? Egal. Steht doch 3er dran! Wer nach dem aussagefreien Test auf einen Niveau-Aufschwung hoffte, wurde direkt eines Besseren belehrt: Als Auto-Experten traten nun tatsächlich die Ludolfs auf. Ohne Frage sympathische Gestalten, aber wirklich die richtigen Ansprechpartner für einen seriösen Vergleich zwischen milliardenschweren Konzernen, der im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgetragen werden soll? Nein liebes ZDF, so steht der pudelmützentragende Schrott-Händler doch eher sinnbildlich dafür, wie ernst ihr das Thema genommen habt. Eventuell sollte man dem ZDF noch beibringen, dass sich über Aspekte wie Fahrverhalten, Sicherheit und Werterhalt nur sehr bedingt konzernübergreifend urteilen lässt, wenn man Hersteller mit jeweils über 20 Modellen an einem einzigen Beispiel betrachtet. Wie wäre wohl der Restwert-Vergleich ausgegangen, wenn man statt 3er und C-Klasse einen alten 7er mit einer alten S-Klasse verglichen hätte? Und wie repräsentativ ist eine Untersuchung zu den Werkstätten mit einer einzigen Stichprobe? Bliebe als krönender Abschluss des Slapstick-Programms eigentlich nur noch, die Zukunftschancen einer Marke mit Hilfe einer siebenköpfigen Kindergarten-Gruppe und acht Bobby-Cars zu ermitteln – aber das wäre selbst dem ZDF zu blöd, oder? Die Antwort gibt es vermutlich demnächst in der Mediathek, schließlich muss derart tiefgründiger Journalismus unbedingt für die Nachwelt erhalten bleiben. Und wenn unsere Kinder einst fragen, wie es um die deutschen Premiummarken im Jahr 2013 bestellt war, können wir getrost auf das TV-Duell in der ZDF-Mediathek verweisen – allerdings bleibt zu befürchten, dass sie dabei mehr über den Zustand des öffentlich-rechtlichen Fernsehens unserer Tage als über das eigentliche Thema der Sendung erfahren. Gute Nacht.[/I] [URL="http://www.newcarz.de/2013/10/29/so-funktioniert-automobiltest-laut-zdf-bmw-vs-mercedes/"][B]NewCarz.de[/B][/URL] [I]Manchmal traut man seinen Augen nicht, wenn man den Fernseher mal wieder anschaltet. Eine Automobilsendung zur Prime-Time? Im Öffentlich-Rechtlichen? Da muss man einfach zuschalten – und wird überrascht. Leider mehr negativ als positiv, wie die Dreiviertelstunde am heutigen Abend zeigt. Im deutschsprachigen Fernsehen erwartet man natürlich auch ein Automobil aus Deutschland. BMW gegen Mercedes lautet das Duell. Wieso Audi nicht dabei ist, scheint sich mir auch nach längerem Zuschauen nicht zu erschließen. Man lanciert einen Premium-Vergleich und lässt einen der wichtigsten Hersteller für den deutschen Markt unter den Tisch fallen. Gut, sei es drum – vielleicht nächsten Monat. München gegen Stuttgart lautet die Wahl des Abends. Dem geneigten Zuschauer wird aber schon nach wenigen Minuten an den Kennzeichen auffallen, dass einige Teile der Tests mit Mietwagen durchgeführt werden. Ein Zeichen? Es wird noch besser. Viel besser. Ab auf die Rennstrecke – Fahrzeugart? Egal.[B][/B] Die Sendung hat ihre Momente, wirklich. Zwei Familien mit Kindern, die jeweils eingefleischte Mercedes- bzw. BMW-Fans sind, sollen jeweils die andere Marke fahren. Zwei Wochen lang – schließlich wolle man einen “Dauertest” starten. Kurzer Hinweis am Rande: Unsere getesteten Autos werden auch zwei Wochen lang gefahren. Die einzige Ausnahme bleiben Tagestermine, jedoch erlauben wir uns bei diesen NIE eine abschließende Meinung. Schließlich bleiben auch bei zwei Wochen noch einige Faktoren einfach unentdeckt, weshalb größere Redaktionen ihre Dauertests auf mindestens ein Jahr beschränken. Ich möchte aber nicht kleinlich sein, schließlich wird ja schnell deutlich, dass Mercedes- und BMW-Fahrer sich gegenseitig einfach nicht gern haben Damit nicht genug, wagt man sich auf eine Rennstrecke, um Assistenzsysteme zu zeigen. An dieser Stelle bleibt nur leider fragwürdig, wieso diese Tests nicht auch von jenen Familien durchgeführt werden? Ganz zu schweigen davon, dass den meisten Zuschauern der Name dieser Systeme einfach nichts sagt. Hier wäre an der einen oder anderen Stelle eine Erklärung der ganzen Fremdwörter und Techniken angebracht. [B]Vergleich mal anders.[/B] Stattdessen zieht man lieber Vergleiche der Markenimages zur Nazi-Zeit und lässt auf der Rennstrecke Oberklasse-Limousinen gegeneinander antreten, deren Gewicht jenseits von Gut und Böse liegt. Zweck verfehlt, liebes ZDF. Und als wäre das noch nicht genug, präpariert man Mietwagen mit Defekten und testet die Service-Hotline. Traurig wird es aber erst dann, wenn man die falsche Rufnummer des 24-Stunden-Services raussucht. Zum Schluss soll ein repräsentativer Vergleich alles richten. Öffentliche Straße, Blitzer aufstellen und Strichliste machen. Wer ist denn nun der Raser? Offenbar merkte man aber schon früh, dass der Zuschauer durchschauen würde, wie wenig repräsentativ doch in Wirklichkeit ist. Ein O-Ton musste also her, um zu zeigen, das die eigenen Tests mehr können, als eingangs gezeigt. Glücklicherweise weiß ich nun, wohin meine GEZ-Gebühren fließen. Solche Formate gehören ganz sicherlich nicht in die Prime-Time. Und am Besten gar nicht in’s Fernsehen.[/I] [/QUOTE]
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