F87 DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2

Diskutiere DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 im Allgemein Forum im Bereich BMW 2er Forum; Hallo liebe M2-Community, in den letzten 12 Monaten habe ich viele Erfahrungen und mehrere Tausend Kilometer sowohl mit dem DKG-M2 wie auch mit...
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Hallo liebe M2-Community,

in den letzten 12 Monaten habe ich viele Erfahrungen und mehrere Tausend Kilometer sowohl mit dem DKG-M2 wie auch mit dem Handschalter-M2 sammeln können, welche den einen oder anderen Leser interessieren könnten, insb. die, welche gerade vor einer Kauf- und Getriebe-Entscheidung stehen.

Der M2 ist bei mir ein reines Spass-Auto. Demzufolge ist der Fokus des Berichts auf Emotionen, also auf HÖCHST SUBJEKTIVEN Wahrnehmungen und erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit.



Meine Geschichte:


Mein seit Jahren bestehender Wunsch eines Spaß-Zweitwagens sollte im Juli 2018 endlich in Erfüllung gehen: Der M2 könnte es werden, das erste gerade so bezahlbare Modell auf dem Markt, das ich kennengelernt habe, welches meinen Ansprüchen an Sportlichkeit und insb. Querdynamik genügen könnte, und dabei gleichzeitig meine extrem langen XXL-Haxen unterbringt. Zunächst war für mich klar: Ein Handschalter musste her. Jedoch war eine länger dauernde Test-Gelegenheit des HS-M2 partout nicht auffindbar, so mietete ich einen DKG. Resultat: Es war sofort um mich geschehen, ich war hin und weg vom M2 in kurvigem Gelände! Er war zudem so flink, dass ich mir nicht vorstellen konnte, auch nur ansatzweise manuell schaltend hätte mithalten können (ein Irrtum, wie sich später herausstellte). Sorgen machte mir auch ein etwaiges Schalt-Turbo-Loch und ein vom Vorbesitzer überdrehter Motor. So schlug ich innerhalb weniger Tage bei einem netten Münchner Privatverkäufer und Auto-Liebhaber zu und übernahm seinen grauen LCI M2 DKG.

Nach anfänglicher totaler Begeisterung von Durchzug und Fahrdynamik des DKG-M2 konnte ich nach verstrichenen 2-3 Monaten nicht mehr verdrängen, dass es abseits kurviger Spaßregionen wie der Schwäbischen Alb nach dem 10. mal Durchbeschleunigen irgendwie fad wird. Obendrein kam diese permanente Bevormundung durch das Getriebe, selbst wenn es im manuellen Modus betrieben wurde (Erklärung siehe unten). Dies wurde mir vorallem immer dann klar, wenn ich in meinen Daily eingestiegen bin: Ein Golf 4 aus dem letzten Jahrtausend. Tatsächlich machte mir ein über 20 Jahre alter 1,4l-Karren bewusst, wie unverzichtbar Knüppel und drei Pedale sind. Abseits von Autobahn und kurvigen Strecken macht mir der Golf (500 Euro) definitiv mehr Spass wie der DKG-M2 (50000 Euro). Durch das Automatikgetriebe wird nicht nur der Schaltknüppel "weg-optimiert", sondern es bringt vielschichtige Entbehrungen mit sich, welche sich im Golf plötzlich als auffälliger Zugewinn bemerkbar machten: Das Perfektionieren von Anfahren, Schalten und Zwischengas, ich führe alles direkt, sofort und aktiv aus, man fährt komplett selbst. Die Pedale steuern 1:1 ihre jeweilige Fahrzeug-Komponente, alle Reaktionen sind genau vorhersagbar. Zustände von Getriebe und Kupplung sind erfühlbar, der Blick bleibt nach draussen gerichtet. Ich habe alle Freiheiten in allen Lebenslagen, kein Vormund, der mir auf die Finger klopft. Elementar ist auch die Mechanik der Bedienung mit vollem Körpereinsatz, also Aspekte wie Bewegungsabläufe, Koordination, Haptik und Sensorik. In Kombination führt alles in allem dazu, dass sich das Auto anfühlt wie ein Teil von dir.
Mir ist es mit jedem Umsteigen vom M2 in den Golf klarer geworden, was ich eigentlich schon immer wusste: Nur Handschalter-Fahren ist für mich echtes erfüllendes Autofahren.


So habe ich mich im Frühjahr 2019 mit dem Handschalter-M2 näher beschäftigt. Und hier half alles Theoretisieren nichts, es musste getestet werden. Meinem sehr netten privaten Verkäufer Denny möchte ich hiermit nochmals ausdrücklich danken. Er hatte mir etwas ermöglicht, was kein gewerblicher Verleih oder Verkäufer anbot: Er vertraute mir allein sein heiligs Blechle, seinen HS-M2 an für eine mehrstündige Probefahrt. Die Fahrt war dann jedoch kurz, da der Wechsel auf HS-M2 schnell entschieden war. Ich hatte das Glück, dass ich noch etwas auf der hohen Kante hatte, um seinen M2 LCI HS direkt zu kaufen, noch bevor der DKG verkauft wurde.

Nach nun fast 3 Monaten und 2000km Handschalter-M2 ist für mich klar: Es war mit Abstand die beste Entscheidung, den Stress und Risiko des Kaufs und Verkaufs auf mich zu nehmen. Die neue Spaßmaschine hat mich in dieser ganzen Zeit mental total vereinnahmt wie ein kleines Kind, obwohl er nur in der Freizeit bzw. am Wochenende bewegt wurde. Der HS-M2 ist um Größenordnungen geiler! Beide Arme und beide Beine arbeiten, spüren das Fahrzeug und verwachsen mit ihm. Da macht selbst Geradeausfahren oder durch die Stadt eiern richtig Bock. Das Teil fühlt sich zudem komplett anders an als der DKG-M2: Wie eine wilde schnaubende (=Kupplungs-Geräusch) Bestie, die gezähmt werden will. Mit etwas Erfahrung gelingt das zähmen auch wunderbar. Man kann ihn fast so schnell schalten wie einen DKG und hat dann gefühlt 0,0 Ladedruck-Verlust oder verzögerte Gasannahme (und dabei 30kg leichter, vllt. auch effizienter?). ABER: Etwas ganz essentielles bleibt dennoch erhalten: DIE ZUG-UNTERBRECHUNG! Und die braucht es auch für den maximalen Spass! Sie bewirkt, dass man den Schub besser wahr nimmt. Bei jedem Schaltvorgang merkst du (und dein Beifahrer) durch eine kurze "Re-Kalibrierung", wie krass der Karren schiebt, da reichen selbst 200ms Beschleunigungs-Pause. Das fehlt beim DKG: Er zieht konstant, man gewöhnt sich derweil etwas an die Kräfte und es wird langweiliger, so zumindest mein persönlicher Eindruck. Der Sport+ DKG-Ruck ist viel schwächer und geht in die falsche Richtung.


Vor wenigen Tagen hatte ich nach zwei Monaten DKG-Abstinenz eine letzte DKG-Fahrt unternommen, bevor er verkauft wurde. Das war erneut ein Eye-Opener. Er war nach der langen HS-Zeit anders als ich ihn in Erinnerung hatte: Noch schlimmer! Das Bus-Fahren- oder Beifahrer-Gefühl war prominenter. Diesmal fehlte etwas ganz gewaltig, und ich assoziierte im ersten Moment eine Amputation :). Das perfekte Automatenschalten war steril und unspektakulär. Lenken, Gasfuß wippen und Knöpfchen drücken war noch übrig, das typische Playstation-Gefühl, wie man so schön sagt.
Das Dumme war nur: Dies war eine Demo-Fahrt, auf dem Beifahrersitz saß ein Kaufinteressent! Mir war total unwohl, denn ich wollte mir natürlich nichts anmerken lassen. Gute Miene zum bösen Spiel ist total gegen meine Natur bzw. Ehrlichkeits-Anspruch. Das habe ich aber irgendwie hinbekommen, denn er hat am Ende zugeschlagen. Mann, war das unangenehm. Niemals im Leben werde ich gewerblicher Verkäufer!!!
PS: Der Wagen war in absolutem top Zustand, bis auf den bauartbedingten Mangel des fehlenden Knüppels, welchen ich nicht verschwiegen hatte.



Meine Empfehlung für jeden Kauf-Interessenten:


Wer das Auto primär kauft, um Fahrspass zu haben jenseits des Berufsverkehrs, und wer nicht abgeneigt ist gegen Arbeit, Anspruch und Verantwortung, sollte UNBEDINGT den HS LÄNGERE Zeit (mind. mehrere Stunden) testen, sich an alles gewöhnen, und möglichst direkt im Anschluss selbiges mit dem DKG machen (BMW-On-Demand vermietet in München günstig stundenweise, leider nur DKGs). Macht euch einen Test- und Routen-Plan, damit ihr nichts vergesst. Anregungen, auf was zu achten ist, gibt es genug im Forum.
Bei geplantem Einsatz auf Rennstrecke: Rennstreckenerfahrung habe ich bisher nur wenig und nur auf dem Hockenheimring. Da war das Selbst-Schalten tatsächlich Peanuts und vermutlich ebenfalls ein Spass-Zugewinn vs. DKG (ungetestet mit DKG). Auf anderen Rennstrecken mag das DKG dann überlegen sein, wenn der Fahrer entweder ungeübt im Schalten ist und in der Hektik wenig Bock drauf hat, oder seinen Fokus auf das Sich-Messen mit DKG-Fahrern legt. Lastwechsel in Kurven mag auch ein Thema sein. -- Das sind alles mehr Vermutungen wie Erfahrungen.



Die markantesten Handschalter-Eigenheiten:


Rev-Matching: Automatisches Zwischengas mag dem einen oder anderen gefallen. Auf der Rennstrecke am ehesten sinnvoll. Kann via Coding deaktiviert werden, zusammen mit automatischem Gas (Achtung: Möglicherweise nur mit älteren SW-Ständen)

Automatisches Gasgeben beim langsamen Anfahren: Mag dem einen oder anderen gefallen. Kann via Coding deaktiviert werden, zusammen mit Rev-Matching (Achtung: Möglicherweise nur mit älteren SW-Ständen).

Verzögerte Gasannahme nach dem Schalten, vermutlich Bauteileschutz. Dies ist zur Zeit mein Haupt-Kritikpunkt am HS. Kann umgangen werden durch entweder extrem schnelles Schalten, Ausdrehen bis über 6000, oder Chip-Tuning (lt. Aussage eines professionellen Tuners mir gegenüber).



Vorteile Handschalter (im Hinblick auf ein reines Spass-Fahrzeug abseits der Pflichtstrecken):


DKG: Für viele Geschmäcker weniger Emotionalität, für manche Gemüter signifikant weniger!
HS: Für viele Geschmäcker mehr Emotionalität, siehe ein Extrem-Beispiel unter "Meine Geschichte" oben.

DKG: Mehrgewicht, ggf. weniger Effizienz (Vermutung, DKG braucht Kühler, man korrigiere mich, mit Quellenverweis).
HS: Höhere maximal-Beschleunigung beim HS spürbar. Vielleicht auch nur Placebo, oder Leistungs-Streuung.

DKG: Mehr Komplexität, mehr Elektronik. DKG hat bei mir einmal rumgespackt (mit alter SW von Ende 2017).
HS: Nur einfache Mechanik.

DKG: Blick aufs Kombi notwendig: Welcher Gang ist drin? Welcher Fahrmodus ist gewählt? Knöpfchen geben leider kein Feedback!
HS: Anfassen reicht. Das Kombi darf gerne ausfallen ;)

DKG: Anfahren: Immer gleich, mit niedriger Drehzahl. Langweilig und anspruchslos. Initiale Beschleunigung teils schwierig zu dosieren, je nach Fahrmodus.
HS: Anfahren: Ein Traum :) Anfahren mit Schlupf / Quietschen möglich

DKG: Bevormundung: Nach Motorstart schnell anfahren: Es wird Geduld erwartet. Das DKG entscheidet, wann es los geht. Habe ich es eilig, kommt es vor, dass es meinen sehr kurz nach dem Anlassen gegebenen Vorwärtsgangbefehl überhört.
HS: Blick bleibt nach draußen gerichtet, Motorstart, Kupplung kommen lassen, rollt sofort.

DKG: Bevormundung: Rangieren: Es wird Geduld erwartet. Rückwärtsgang einlegen nach Vorwärtsfahrt dauert teilweise eine gefühlte halbe Ewigkeit (für meine Ansprüche). Vorwärtsgang nach Rückwärtsgang geht nur, wenn man brav Pfötchen aufs Bremspedal gibt.
HS: Rangieren ist regelrecht ein Genuss!

DKG: Bevormundung: Nach einem kurzen Sprint schnell Hochschalten von mehreren Gängen mit klick-klick-klick-klick bzw. Gänge überspringen geht nicht. Das Getriebe lässt sich dann ca. 5s Zeit, deine Knopfdrücke gemächlich abzuarbeiten (Mehrfach-Runterschalten geht aber immer super schnell).
HS: Man hat alles im Griff.

DKG: Bevormundung: Es schaltet trotz manuellem Modus selbst runter wenn untertourig. Das ist nicht deaktivierbar (der normale M2-User ist ja auch ein DAU, den es gegen seinen Willen zu beschützen gilt vor den verheerenden Folgen).
HS: Man hat alles im Griff.

DKG: Bevormundung: SEHR NERVIG: Niedertouriges Fahren innerorts wird verboten, aber nur im manuellen Modus: Hochschalten unterhalb 1400 RPM funktioniert dann nicht. Hochschalten in der Stadt ist somit Glücksspiel, oder man starrt immer auf den Drehzahlmesser. Mann MUSS auf Automatik (D) wechseln, um höher zu schalten und schön niedertourig zu rollen. Dann sollte man aber das aktivierte "D" nicht vergessen, wenn man mal beherzt aufs Gas latscht um lediglich Drehmoment aufzubauen, sonst ist man schnell der akustische Mittelpunkt des Geschehens.
HS: ICH entscheide über die Gänge, zu 100%!

DKG: Bevormundung: Ausrollen: Man muss auf der Bremse stehen bis er ganz zum Stillstand gekommen ist, ausrollen is nich, wenn man nicht auf N schalten will. Schaltet man aber auf N und kommt zum stehen, erwartet mein Beschützer, dass ich meinen Fuß zunächst aufs Bremspedal bemühe, um wieder losfahren zu dürfen.
HS: Ausrollen: Bremsdruck kontinuierlich zurück fahren, kuppeln, die letzten Meter frei ausrollen (meine Angewohnheit an Ampeln). Anschließend nach Herzenslust schalten und walten, ohne Brems-Pflicht.

DKG: Rollen mit abgestelltem Motor: Um den Wagen ein paar cm zu rollen, etwa um Standplatten zu vermeiden, muss der Motor gestartet werden. Kurzer Kaltstart ist nicht sehr förderlich für den Motor, oder für halb-leere Batterien im Winterschlaf.
HS: Gang raus, schieben.



Vorteile DKG (im Hinblick auf ein reines Spass-Fahrzeug abseits der Pflichtstrecken):


DKG: Schutz vor Überdrehen des Motors, oder andere Schaltfehler.
HS: Durch Verschalten kann der Motor überdreht und so beschädigt werden. Gebrauchtwagenkauf: Vermutlich kann via Fehlerspeicherauszug ermittelt werden, ob der Vorbesitzer Mist gebaut hat. Ob das zuverlässig ist, kann ich nicht sagen. Man sollte sich die Fehlerspeicherhistorie anschauen, um eine Löschung zu erkennen.

DKG: 4.3s von 0 auf 100 durch jeden Fahranfänger
HS: 4.5s von 0 auf 100 durch einen HS-Experten

DKG: Für manche Fahrer ein Vorteil, für andere ein Nachteil: Deutlich einfacher zu bedienen, etwa auf komplexeren Strecken bei sehr sportlicher Gangart
HS: Für manche Fahrer ein Vorteil, für andere ein Nachteil: Kann anspruchsvoll werden, etwa auf komplexeren Strecken bei sehr sportlicher Gangart

DKG: Extrem entspanntes Cruisen möglich (falls man Spass daran hat).
HS: Mehr körperliche Mitarbeit notwendig.

DKG: Man kann gleichzeitig an der Freundin rummachen, während man die anderen Verkehrsteilnehmer abhängt.
HS: Man muss sich entscheiden. :)



Mein Fahrerprofil:


- 300-400tkm Fahrerfahrung, leidenschaftlicher Autofahrer, meist HS, selten Automat, unfallfrei
- Aus beruflichen Gründen verschiedene Fahrertrainings
- Schon immer HS-Liebhaber, seit kurzem HS-Fundamentalist ;)
- ca. 5000km DKG-M2 LCI als Freizeit-Fahrzeug, viel Landstrasse, wenig Stadt oder Autobahn
- ca. 2000km HS-M2 LCI als Freizeit-Fahrzeug, viel Landstrasse, wenig Stadt oder Autobahn, Rennstrecke
- immer sportlich unterwegs, auch zum Einkaufen Ideallinie und inzwischen Heel-Toe-Übungen :)

PS: Videos sagen mehr als 1000 Worte - So fährt Luke einen HS-M2 auf der Nordschleife:

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #81
misteran

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BMW sagt auch bei den Wandlerautomaten, muss man nichts wechseln. ZF sagt aber was anderes.

Ist aber lustig, das Motoröl wechseln viele alle paar hundert Meter, aber beim Getriebe soll es egal sein.

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #82

BMW-Fuzzi

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ich würde auch bei den Wandlern spätestens nach 100tkm wechseln ;)

aber auch dort, wo man weiß, wie es geht....hab bei meinem e36 in einer freien Werkstatt wechseln lassen. War dann später bei Ralf Mork in ROK, der ist damit gefahren und hat gemeint, mit dem Getriebe stimmt was nicht. Es hat sich rausgestellt, dass 1 Liter zu wenig drin war, weil der Karren laufen muss beim Auffüllen :cool:

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #83

Boesi

Guest
Ich Wechsel auch beim DkG ! Beim diff sogar jedes Jahr
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #84
peter777

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Genau weil auch nichts passiert. Öl ist ja lifetime fuellung !

Zuerst das, dann auf einmal das?!

Ich Wechsel auch beim DkG ! Beim diff sogar jedes Jahr


Genau solche Infos sind ja gefragt Boesi ... wie läuft der Wechsel, welches Öl kommt rein, bei welcher Temp muss der Füllstand kontrolliert werden, gibt es Ablass und Füllschraube, gibt es einen Filter usw.? Beim 8HP könnte ich das alles beantworten, beim DKG ist das Neuland für mich...

Diff ist klar, ablassen, und wieder füllen bis es rausläuft, aber DKG wäre spannend wenn du was schreiben würdest...

Danke im Voraus!

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #85

Boesi

Guest
Bmw sagt lifetime Füllung !
Ich Wechsel aber ! War da irgendwas unklar ?
Ich Wechsel ja auch jedes Frühjahr Motoröl und Bremsflüssigkeit ! Und brauch das an sich nicht
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #86
peter777

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Ja es kam so rüber als ob das Öl sorgenfrei wäre wegen Lifetime...

Hab hier noch was gefunden, aber leider auf Englisch und ich glaube das gilt für die ältere DKG Generation... trotzdem ganz interessant...

https://e89.zpost.com/forums/showthread.php?p=8152295

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #87

Boesi

Guest
Ich lasse es bei bmw machen !
Aber ich weiß dass Kontrolle bei 40 grad gemacht wird !
Die fahren auf der Bühne mit vorgeschriebener Füllmenge bis 40 grad und dann wird kontrolliert
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #88
Shena

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Spülung mit Filterwechsel würde ich nie wieder machen.

Ich habe das beim E60 durch (vorbeugender Getriebeölwechsel bei ZF bei 148000 km, um dem Auto was Gutes zu tun). Wenn du das machst, musst du die Mechatronik mit überholen, weil ansonsten neues Öl und "alte" Maße der Verschleißteile nicht mehr zusammen passen. Dazu kommt, dass du bei einer reinen Spülung Festkörper löst, die dann wiederum andere Probleme in der Mechatronik auslösen können. Bei mir gab es dann noch die Krönung, dass ZF Berlin die Dichthülse falsch eingebaut hat, dann der Stecker vollgelaufen ist und daraus Probleme auf dem CAN-Bus bis zum Getriebenotprogramm entstanden sind. ZF Berlin hat ihren eigenen Fehler nicht finden können, repariert wurde das Getriebe letztlich von ATR in Hamburg. Der Rechtsstreit mit ZFhat fünf Jahre gedauert und wurde in zweiter Instanz (die erste hatte ich gewonnen) mit einem Vergleich beendet.

Dann lieber das Getriebe fahren, fahren, fahren und bei einer echten Störung generalüberholen lassen. Hätte beim 6HP 1600 statt 800 Euro für Spülung und Mechatronikwartung gekostet. Auch ATR in HH führt aus besagten Gründen keine Getriebeölspülungen durch.

peter777 schrieb:
Gibt es eigentlich zum DKG im M2 schon Erfahrungen zum Thema Spülung / Wartung / Kupplungstausch usw. oder sind die Fahrzeuge dafür noch zu neu?

Die 8-Gang Sportautomatik ist diesbezüglich ja extrem ausgereift und wenn man da alle 100 tkm mal eine ordentliche Spülung mit Filterwechsel macht, gibt es nicht wirklich Schwächen...

Danke!

LG

Peter
 
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peter777

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Hm also ich habs beim 2007er 650i E64 bei ZF Wien machen lassen (Premium Service, 880 Euro) bei 165 tkm.

Fazit: absolut perfekt gearbeitet, Getriebe hat danach wirklich wie neu geschaltet und es gab weder Probleme noch Fehler... also pauschal kann man das sicher nicht negativ sehen!
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #90

BMW-Fuzzi

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natürlich blöd gelaufen, aber ich sehe das eher so wie Peter :daumen:

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #91

Boesi

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Ich auch und mache weiterhin regelmäßig nen Wechsel wie beim
Motor und diff !
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #92
Shena

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Ich habe das seinerzeit bei Motortalk im E60-Bereich eine Weile mitverfolgt. Da gab es kaum Postings, bei denen Leute Probleme mit dem Getriebe hatten, dann eine Spülung empfohlen bekommen haben und dann keine Probleme mehr hatten. Vielmehr gab es mindestens einmal im Monat jemanden, der vorbeugend eine Getriebeölspülung hatte durchführen lassen und nun Probleme hatte (Schaltverhalten, Undichtigkeiten, etc.).

Wie gesagt, Getriebeölwechsel und Mechatroniküberholung kann man sicher durchführen lassen, aber die Getriebe halten ohne Wartung i.d.R. 250.000 bis 300.000 km. Wenn du in der Zeit zweimal Premiumservice durchführen lässt, bist du schon fast beim Preis für ein generalüberholtes Getriebe (beim E60).

Aber wie immer - nur meine persönliche Meinung!

peter777 schrieb:
Hm also ich habs beim 2007er 650i E64 bei ZF Wien machen lassen (Premium Service, 880 Euro) bei 165 tkm.

Fazit: absolut perfekt gearbeitet, Getriebe hat danach wirklich wie neu geschaltet und es gab weder Probleme noch Fehler... also pauschal kann man das sicher nicht negativ sehen!
 
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BMW-Fuzzi

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ok und wenn ich eben nur das Getrieböl wechsle, ohne Spülung :)

 
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Siehe oben. Die Mechatronik mit ihren Kugeln und Federn "gewöhnt" sich an an das alte Öl - sprich, die Veränderung des Öls und das Einlaufen/Abnutzen der beweglichen Mechatronikanteile passen zueinander. Wenn du jetzt nach 150.000 km das Öl auf den Zustand bei Werksbefüllung zurücksetzt (durch den Ölwechsel), kann es dir passieren, dass die Mechatronik nicht mehr zum Öl passt und das Getriebe dann Probleme macht. Dewegen wird bei dem "Premium Service" auch die Mechatronik überholt. Kostet dann aber eben bis zu 1000 Euro.

Also musst du entweder wesentlich früher wechseln (ca. alle 80.000 km) oder wie gesagt du fährst, bis das Getriebe wirklich Probleme macht. Ich habe das Thema von 2011 bis 2018 verfolgt - just my 2 cents.

Ist aber eigentlich hier Off Topic, weil sich das auf die ZF-Automaten bezieht (und nicht auf das Getrag DKG im M2).

BMW-Fuzzi schrieb:
ok und wenn ich eben nur das Getrieböl wechsle, ohne Spülung :)
 
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kanzlersoft

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Ruediger schrieb:
Spülung mit Filterwechsel würde ich nie wieder machen.

Ich habe das beim E60 durch (vorbeugender Getriebeölwechsel bei ZF bei 148000 km, um dem Auto was Gutes zu tun). Wenn du das machst, musst du die Mechatronik mit überholen, weil ansonsten neues Öl und "alte" Maße der Verschleißteile nicht mehr zusammen passen. Dazu kommt, dass du bei einer reinen Spülung Festkörper löst, die dann wiederum andere Probleme in der Mechatronik auslösen können. Bei mir gab es dann noch die Krönung, dass ZF Berlin die Dichthülse falsch eingebaut hat, dann der Stecker vollgelaufen ist und daraus Probleme auf dem CAN-Bus bis zum Getriebenotprogramm entstanden sind. ZF Berlin hat ihren eigenen Fehler nicht finden können, repariert wurde das Getriebe letztlich von ATR in Hamburg. Der Rechtsstreit mit ZFhat fünf Jahre gedauert und wurde in zweiter Instanz (die erste hatte ich gewonnen) mit einem Vergleich beendet.

Dann lieber das Getriebe fahren, fahren, fahren und bei einer echten Störung generalüberholen lassen. Hätte beim 6HP 1600 statt 800 Euro für Spülung und Mechatronikwartung gekostet. Auch ATR in HH führt aus besagten Gründen keine Getriebeölspülungen durch.

Bei meinem früheren 120dA Cabrio habe ich das bei 142 Tkm auch gemacht, um ihn was Gutes zu tun. Dann fing der Zinnober an.

Urplötzlich sprangen die Gänge raus. Bei Tempo 200 auf der BAB ruckte es plötzlich, Automatik nahm kein Gas mehr an und schaltete nach und nach runter. Ging nichts mehr. Wagen ausgeschaltet, neu gestartet und wie von Geisterhand, wie nichts gewesen. Er zeigte dann das Getriebesymbol mit schwerer Störung, legte aber im Fehlerspeicher nie einen Fehler ab,

Nie wieder Getriebeservice!
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #96

BMW-Fuzzi

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Danke Ruediger :daumen:

 
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Bazille

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Also - wenn, dann kann es nur an Adaptionswerten in der Getriebesteuerung liegen! Ansonsten reden wir hier von einem mechanischen Teil (Getriebe), wo die Funktion durch den Schmiermittelwechsel nicht oder wenn, dann eher besser werden kann.
Nennt mir doch mal technische Merkmale, wo ein altes, eher verschlissenes Schmiermittel eine grundsätzliche Funktionsverbesserung eines Getriebes verursachen würde!

 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #98
Shena

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Viskosität vs mechanische Toleranz (der Steuerungselemente, die über die Laufzeit eben abnutzen).

Bazille schrieb:
Also - wenn, dann kann es nur an Adaptionswerten in der Getriebesteuerung liegen! Ansonsten reden wir hier von einem mechanischen Teil (Getriebe), wo die Funktion durch den Schmiermittelwechsel nicht oder wenn, dann eher besser werden kann.
Nennt mir doch mal technische Merkmale, wo ein altes, eher verschlissenes Schmiermittel eine grundsätzliche Funktionsverbesserung eines Getriebes verursachen würde!
 
  • DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2 Beitrag #99
Bazille

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Sodele,
die Viskosität wird bei altem Öl eher geringer und trägt in den Lagern also nicht mehr so gut. -> frisches Öl wirkt hier eher positiv, keinesfalls negativ;
Steuerungslemente, die mech. Verschleiss unterlagen werden weder durch altes, noch durch neues Öl besser. Wenn, dann ebenso eher etwas durch neueres Öl.

Ich sehe hier nicht, dass altes Öl irgendwas besser macht - altes Öl verliert Schmiereigenschaften und das macht nichts besser. Ansonsten könnte man sich ja einen Ölwechsel in vielen Manschinen einfach sparen. Macht man aber nicht, da nicht nur die Erfahrung gezeigt hat, dass Altöl einer Maschine nicht gut tut.

Schmierfähigkeit, Scheerstabilität, Oxidation, Schwebstoffe, Viskosität, Tragfähigkeit und so weiter sind bei altem Öl schlechter geworden.

 
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Boesi

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Also beim Getriebe Öl wird das Öl mit alter eher dicker und nicht dünner ! Ist ja kein Motoröl
 
Thema:

DKG vs. Handschalter - Erfahrungsbericht nach 5000km DKG-M2 und 2000km HS-M2

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