F87 BMW M2 Unterhalt

[baldfahrer]

Hallo Leute,

Ich bin aktuell interessiert an einem Bmw M2.

WIchtig für mich ist natürlich der Unterhalt, da ich aus dem Golf 7 Gti Lager komme und die Kosten nicht wirklich einschätzen kann.

Der Wagen soll als Zweitwagen (4-10) im Sommer gefahren werden. Ca 6.000-8.000 Km pro Saison.

Kein Ring, nur Landstraßen heizen.

Wird gekauft, kein Leasing

Was mich nun brennend interessiert :

- Abstände der anstehen Service Besuche und damit verbundenen Kosten bei Bmw

( Einfahrkundendienst , Kleiner KD -30.000KM?, Großer KD -60000KM? , Ölwechselintervall usw )

-Kosten für Erneuerung der Bremse ( Vorne + Hinten, Beläge + Scheiben)

Wichtig sind für mich Zahlen von Besitzern, Bmw kann mir viel erzählen bzw versprechen.

Ich hoffe ihr könnt mir hier zahlreich weiterhelfen. Gerne auch per Pn

Gruß Felix

 

[Fallout]

Bei der Laufleistung pro Jahr wird der Wertverlust beim m2 beim Verkauf sehr hoch sein.
Meiner Einschätzung nach fahren die wenigsten so ein Auto mit beispielsweise 15.000 KM im Jahr.
wenn du den Wagen dann nach 4 Jahren verkaufst, wird dein m2 deutlich mehr Km haben als viele andere angebotene Fahrzeuge.
so war es auch bei dem Verkauf meines m235i, den ich wirklich viel gefahren Bin. anders sieht das natürlich aus, wenn du vor hast den m2 sehr lange zu fahren.

Ich würde mir überlegen, ob es dir den Luxus wert ist jeden Tag einen m2 zu fahren. Meistens steckt man doch im Berufsverkehr fest oder muss irgendwelche schleicher von der Fahrbahn drängeln.

 

[Gast7769]

Fahre den M2 auch als Daily das Ganze Jahr über und finde das Fahrzeug Preislich voll Ordnung.
Ab und an muss der M2 aber dem Modifizierten Cooper S Krawallmacher in BRG (Spaßmacher Nr.2) für etwas extremeren Fahrspaß auf der Landstraße weichen

 

[Kandan]

@Fallout :
Wertverlust wegen wenig km? Interessiert mich null. Komische Ansicht. Ich kaufe weil ich fahren möchte und nicht weil ich besser verkaufen möchte... Umso mehr ich fahre, desto mehr habe ich vom Wagen! Was bringt der mir wenn der 6 Monate pro Jahr in der Garage steht?
Wenn man tatsächlich jeden Tag im Stau steht ok, aber das trifft ja zum Glück nicht auf jeden zu.

@xx335xx :
Ich fahre auch ein vLCI als Daily. 10-12TKM pro Jahr. Getankt wird nur 102 Ultimate ca 12L/100km. Inspektionen nur bei BMW (unterjährig mache ich Ölwechsel selber).
Das Auto ist als Daily sehr gut geeignet, warum auch nicht? Basis ist ein großserien 2er Coupe mit ausreichend grosser Rückbank, Kofferraum, Ablageflächen und ausgereifter Technik usw.

Gar kein Problem.
Natürlich habe ich noch einen andern Wagen (Kombi), aber ich habe auch Familie.
Natürlich ist der M2 im Unterhalt "teuer" im Vergleich zu einem 1.6TDI
Aber wenn man das möchte, ist er einigermaßen günstig im Vergleich zu anderen unvernünftigen Wagen

Ich an deiner Stelle würde es machen, solange man sowas noch fahren darf. Deine finanzielle Situation hört sich im 1.Moment nicht daneben an, ABER wie sieht die Fzg Finanzierung (bar, Kredit) aus? Wenn du kaum was auf hoher Kante hast und 30K-35K finanzieren musst, dann ist es natürlich nichts!!

 

[Warden]

Ich habe eine ähnliche Situation mit fast genau der gleichen Pendelstrecke vor mir (17 km) und denke die Strecke ist im Rahmen. Klar ist natürlich auch, dass du da mit 10.000 km jährlich schon sehr sehr eng gerechnet hast.
Bei mir ist alleine das Pendeln schon mit 7500 km dabei und ich fahre, wenn ich denn dann einen M2 habe, im Leben nicht nur 2500 km... (Einmal zum Gardasee, drum herum und zurück ist ja dann schon fast nicht mehr drin). Die ersten 2-3 Monate wird bei mir ebenfalls alles auf den M gefahren, danach gibts aber einen Daily für nebenbei, der dem M die lästigen Pendelkilometer oder Regenfahrten abnimmt.

Ich kann generell - neben einem solchen Fahrzeug - eine kleine Alltagsdame nur empfehlen. Man freut sich jedes mal wieder wie ein Schneekönig, wenn man sich in das moderne, geil aussehende und wohlklingende Fahrzeug setzt.

Zum Wertverlust: Der ist eben auch nicht ganz unerheblich. Rechne mal die 7500 km pro Jahr auf das Auto drauf. Ich behaupte fast, dass du nach 2-3 Jahren einen kleinen Wagen nebenbei mit 1500€ (Anschaffung) und 500€ (Teilkasko Tüv, Ersatztteile etc.) laufenden Kosten im Jahr locker wieder raus hast. (Und da ist die Spritersparnis noch nicht mit eingerechnet)
Dies ist aber eben auch eine persönliche Präferenz. Der eine will den M immer unterm Hintern haben, ich freue mich halt auch darauf nach der Arbeit zuhause in die Garage zu gehen und den Wagen dann erst rauszuholen.

 

[Lucky11]

Wenn ich immer auf meinen Verstand hören würde, hätte ich viele schöne Autos verpasst und hätte auch keine tollen Erinnerungen daran, auch heute noch!
So wie es sich beim TE verhält, scheint er sich das Auto jetzt leisten zu können! Also soll er sich den Traum erfüllen!
Die Lebensumstände können sich immer mal ändern, dafür ist er ja auch nicht verdammt, den M2 ewig fahren zu müssen.
Wenn es ihm das Geld für den Unterhalt nicht mehr wert ist, weil er merkt, dass es ihm monatlich ein zu großes Loch in die Kasse reißt, dann kann er jederzeit auch wieder aussteigen!
Vielleicht macht er dann ein paar Tausender Verlust, aber er hat sich seinen Wunsch erfüllt und mal nen M2 gehabt.

 

[Fallout]

@Fallout :
Wertverlust wegen wenig km? Interessiert mich null. Komische Ansicht. Ich kaufe weil ich fahren möchte und nicht weil ich besser verkaufen möchte... Umso mehr ich fahre, desto mehr habe ich vom Wagen! Was bringt der mir wenn der 6 Monate pro Jahr in der Garage steht?
Wenn man tatsächlich jeden Tag im Stau steht ok, aber das trifft ja zum Glück nicht auf jeden zu.

es ist keine komische Ansicht, wenn man in einer Kostenrechnung auch den Verkauf eines Fahrzeuges mit einbezieht. Weitsichtig nenne ich das wohl eher.
Es ist nicht unüblich, dass Fahrzeuge wie der m2 überdurchschnittlich an wert verlieren, wenn sie im Vergleich zu anderen angebotenen Autos deutlich mehr KM haben. bei nur 10K im Jahr hält sich das natürlich in Grenzen.

Ich habe ja geschrieben, dass man sich überlegen muss, ob einem die Sache wert ist.

 

[Ratcher]

Nicht ganz zu unterschätzen ist der Faktor "Tuning/Verschönerung". Der M2 / M3 / M4 der aktuellen Generation bieten schier endlose Carbon und sonstige Tuningteile und "das Auge isst mit", oder wie war das? ;-)
Aus Inspiration von außen wird schnell der Drang zur Selbstverwirklichung und das schlägt eindeutig zu Buche. Der Felgensatz "in Schön" kostet mindestens 2-2.400EUR - bis ca. 4k.
Die Carbonteile … nen Fahrwerk hier... dort ne Auspuffanlage. Hier ggf. beim Kauf direkt darauf achten, die entsprechenden Veredelungen mit am Board zu haben.

Sehr guter Punkt. Ich persönlich habe in 10 Monaten ca. 10.000 EUR in das Auto investiert. AGA ist fast pflicht, Schutzfolie, Felgen, FW,... und man ist schon fast dabei.

Ich fahre den M2 auch im Alltag. Ich hatte am Anfang einen GTI dazu aber habe ihn nicht einmal bewegt... also verkauft. Verstehe nicht, wie man sich gegen den M2 entscheiden kann macht immer so viel Spaß.
Übrigens... habe seit 08/2019 13.000 km und habe eine 13km einfache Strecke zur Arbeit + war geschäftlich unterwegs für 2 Monate in 2019 + bin in Home Office seit April Man fährt mit ihm deutlich mehr als nur zur Arbeit.

 

[Kandan]

Seit Homeoffice so extrem zugenommen hat, steht die Kiste bei mir viel zu viel.

 

[Fallout]

Meine Reifen halten bei ruhiger Gangart rund 8000 KM, Homeoffice ist doch ein Traum für den Geldbeutel

 

[Bastor]

Also ohne jetzt mal Blind rumzulaufen kann ich jedenfalls meine Zahlen in den Raum werfen:
Vorneweg ist zu sagen, dass ich einen scheiss darauf gebe, ob der Wagen am Ende mehr KM drauf hat als andere. Wer in den ganzen Jahren M gesucht und/oder gefahren ist, der wird feststellen, dass ein Scheckheftgepflegtes Fahrzeug (sogar mit Restgarantie vermutlich bei Abgabe) keine nennenswerten Abschläge hinnehmen wird. Solange gepflegt und nachvollziehbar, alles gut.
Aus meiner Sicht sind Langläufer sogar zu bevorzugen, als die ständigen kurzstrecken-Bimmler. Aber ist wohl aus meiner persönlichen Erfahrung/Situation raus.

Ich fahre ca 25.000-30.000km/Jahr.
Warum? Weil ich Bock drauf habe - es sei denn es geht nicht, oder wäre wirklich total unsinnig ne Tour nicht mit dem Wagen zu machen. Ich fahre soviel es geht - weil es Spaß macht und ich keine Lust habe mich mit unserem zweit oder drittwagen zu beschäftigen. Verstehe die Mentalität auch nicht, sich sowas zu kaufen und dann auf ewigkeiten aufzusparen.

25.000km/Jahr entspricht also etwa gerundet 2.100km im Monat und bei konservativ gerechneten 13L/100km Verbrauch komme ich auf rund 406€ Spritkosten/Monat (1,50L/Super Plus preis)
Die Vollkasko und Haftpflicht kostet mich ca 1.450€ im Jahr (121€/Monat).
Steuern sind glaub ich 318€(?) - entspricht also 26,50€/Monat
Macht also 554€ im Monat (gerundet).

Da kommen dann Inspektionskosten und Verschleiß oben drauf.
Ein Satz reifen kostet schon mindestens 900€ (Serienmaße als Pilot Super Sport) - einmal im Jahr denke ich verheizt ich so einen Satz mindestens. Sind nochmal 75€/Monat.
Etc.

Alle 2 Jahre die Bremse. Dann noch Inspektionskosten - Klein & Groß .. da wird auch noch mal mit 350-650€ gerechnet werden können. Wenn wir die Mitte nehmen und 500€ Inspektion/Jahr rechnen sind es eben ca 42€/Monat.

wenn man jetzt noch tiefer geht, dann müsste man den Wertverlust noch drauf rechnen.
Bei meiner Fahrleistung und nem Bruttolistenpreis ist der Wagen rechnerisch am Ende nach 4-5 Jahren (je nach dem Wielange ich Lust habe) noch ca 30.000€-33.000€ Wert. Das sind also etwas um 55% Wertverlust. Ich hab den Wagen aber nicht zum Listenpreis gekauft - also hab ich ca 40% Verlust. Auf 4 Jahre gesehen bin ich also bei gut 440€/Monat Wertverlust.

Wenn man nen Wagen jetzt finanziert hätte, dann käme die Summe der Finanzierung noch drauf. Die sogenannten Ballonfinanzierungen bei zb der BMW Bank rechnen die Finanzierung immer mit einer Restschuldsumme - egal wieviel Eigenkapital eingeflossen wäre, also wäre nur die Annuität monatlich höher oder niedriger plus Restschuld. Oder eben über ein reguläres Annuitätendarlehen. Aber das wird jeder für sich wissen.

Ich habe also:
- 406€ Spritkosten (25.000km/p.a.)
- 121€ Versicherung (1450€ VK/HP)
- 26,50€ Steuern (318€/p.a.)
- 75€ Reifen (1x Satz Standardgrösse für rund 900€/Jahr - mindestens)
- 42€ Inspektionskosten
- 440€ Wertverlust ca. (wobei der Wert Degressiv ist)
- Plus Bremsverschleiss
- Plus Tuningkosten
————————————-
~ 1.110€ / Monat


Der Wertverlust ist bei einem vorFacelift Modell weitgehend abgeschlossen.
Die gibt es bereits ab 34.000-38.000€ ... da wird nicht mehr soviel passieren. Kein M2 wird innerhalb der 6-7 Jahresfrist deutlich unter 25.000€ kommen (vereinzelt sicher für 22-23.000...)
Wenn man also nix vom Wertverlust wissen will etc bleiben immer noch deutlichere Kosten übrig. Zumindest für mich und meinen Fahrleistungen.
Ich bin aber auch kein Freund davon sich mit ner Rosaroten Brille den Wagen günstig zu rechnen

Vielleicht hilft das ja als Anhaltspunkt.

 

[Departed]

Ist aufjedenfall machbar, wenn du weiterhin noch Rücklagen währenddessen bilden kannst.
Was soll da schon groß schmerzlich schiefgehen?
Im Worstcase bist auf die Fresse geflogen und konntest 3-4 Jahren keine Rücklagen bilden (weil doch jeder freier Cent in die Karre geflossen ist).

Spätestens dann würde die Vernunft wieder einsetzen (besonders weil die Karre Alltag wird).

Im Best Case gibst du weniger als 800 Euro im Monat fürs Auto aus (was eher bei 10.000km, günstigen Leasing und ohne Tuning klappt).

Ich glaube du wirst aber deinen Sparbeitrag in der M2 Zeit nicht einhalten. Sei es durch Tuning oder weil du doch mehr für Ausgehen ausgibst als du denkst.