F22 An alle Dieselbesitzer: AGR Rate erhöhen... sinnvoll? Schon jemand gemacht?

Diskutiere An alle Dieselbesitzer: AGR Rate erhöhen... sinnvoll? Schon jemand gemacht? im Allgemein Forum im Bereich BMW 2er Forum; Hi. Was halten die Dieselbesitzer hier davon, die AGR Rate zu erhöhen? * * => verringerte Abgasrückführung bzw. erhöhte Frischluftzufuhr...
(2013-2021)
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mk.69

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Hi.

Was halten die Dieselbesitzer hier davon, die AGR Rate zu erhöhen? *

* => verringerte Abgasrückführung bzw. erhöhte Frischluftzufuhr

Hintergrund: Durch das Abgasrückführventil wird im Teillastbetrieb eine bestimme -insbesondere bei EUR5 und EUR6 Motoren immer höher werdende- Menge Abgas schon vor dem Turbolader entnommen und direkt wieder der Verbrennung zugeführt.

Vorteil: Durch den dadurch verringerten Sauerstoffanteil wird die Verbrennungstemperatur herabgesetzt, was den Ausstoß an Stickoxyden deutlich reduziert. Somit erfüllt z.B. der N47/B47 auch ohne AdBlue die EUR6 Norm.

Nachteil: Leider gelangt somit auch eine erhebliche Menge Ruß in den Ansaugtrakt und verkokt mit der Zeit Ansaugbrücke, Drallklappen und Ansaugkanäle. Im Gegensatz zu Ablagerungen im Abgasstrang können diese im Ansaugstrang nicht durch Vollgasfahrten freigebrannt werden. Im Extremfall kommt es zu deutlichen Leistungseinbußen und der gesamte Ansaugstrang muss aufwendig gereinigt werden, was Reparaturkosten von bis zu 1000 € nach sich zieht.

Im Netz finden sich unzählige Beiträge darüber, hier mal nur zwei Beispiele:

1. Autobild 100.000 km Dauertest Ford Kuga http://www.autobild.de/artikel/ford-kuga-100.000-kilometer-dauertest-10677761.html

2. Beitrag Motortalk BMW N57 http://www.motor-talk.de/forum/unrunder-motorlauf-und-das-agr-system-beim-n57-motor-330d-lci-t4627744.html

* Nun zu unseren 2,0 Ltr Diesel Motörchen: Beim N47 kann der AGR Wert auf 0,7 erhöht werden, beim B47 auf 0,4. Das bedeutet dass im Teillastbetrieb mehr Frischluft zugeführt wird bzw. sich die Menge zugeführten Abgases entsprechend reduziert. Somit kommt es zu deutlich weniger Rußablagerungen. Außerdem soll der Verbrauch durch die effektivere Verbrennung bzw. den besseren Wirkungsgrad im Teillastbetrieb um bis zu 10% sinken. Nachteile sind anscheinend nicht zu befürchten.

Ich will jetzt keine Diskussion los treten, ob das legal ist oder nicht. BMW räumt jedenfalls die Möglichkeit ein die AGR Rate in einem bestimmten Maß zu ändern (über die sogenannte "Nibelungenschatz" aka "Donausilber" Software), der Motor erfüllt danach immer noch die entsprechende Abgasnorm. Einige BMW Werkstätten sind dazu diskussionslos bereit, einige stellen sich quer. Mein Händler hat es leider nicht gemacht, weil der Wagen noch im Gewährleistungszeitraum ist.

Wie denkt ihr darüber? Hat das schon jemand machen lassen bzw. selbst geändert?

;)

 
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Lockdown

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Bin absolut kein Freund von AGR und dann noch die problematik mit AGR künstlich zu vergrößern, viel spaß damit. Ladeluftkühler sowie Ansaug würden es dir danken.

 
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dieselbrenner1

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Verschiedene ;)
Hmm.. bei den älteren Dieselmotoren und Fzg. würde ich es machen, bei den neuen eher nicht, vor allem aber im Hinblick auf Gewährleistung etc.pp. ;)
Bei meinem Dicken habe ich u.a die Agr Rate verändert, Drallklappen entfernt, zurück zu Castrol und nicht das scheixxx Bmw (Shell) Motor Öl und tanke nur noch synthetischen Diesel.. seit dem kein Ölverbrauch und Verkokungen (vorher 0,5 l auf 5tkm) jetzt gleich null, damit einhergehend weniger verbrauch, kein Qualmen und Russen, ein top Kaltstart sowie ruhigerer Motorlauf.
Beim neuen Diesel wird nach dem Einfahren auch gleich die Ölsorte umgestellt und wird ebenfalls ausschließlich mit synthetischem Diesel betrieben, das sollte dann erst einmal ausreichen.
 
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SAMOHT

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Nur nebenbei bemerkt die Diesel im 2er haben alle Euro 6.

 
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mk.69

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Lockdown schrieb:
Bin absolut kein Freund von AGR und dann noch die problematik mit AGR künstlich zu vergrößern, viel spaß damit. Ladeluftkühler sowie Ansaug würden es dir danken.

Du hast da wohl etwas falsch verstanden. Durch Erhöhen der AGR Rate von 0 auf 0,4 bzw. 0,7 wird der Anteil an rückgeführtem Abgas reduziert! Die Problematik mit AGR wird also nicht "künstlich vergrößert" sondern erheblich verringert.

;)

 
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Lockdown

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mk.69 schrieb:
Du hast da wohl etwas falsch verstanden. Durch Erhöhen der AGR Rate von 0 auf 0,4 bzw. 0,7 wird der Anteil an rückgeführtem Abgas reduziert! Die Problematik mit AGR wird also nicht "künstlich vergrößert" sondern erheblich verringert.

;)

Dann hast du meinen Segen. :D Habs wohl nicht aufmerksam genug durchgelesen heute Früh.

Ist nur die Frage inwieweit das möglich bzw zulässig ist denn durch eine verringerte Abgasrückführung wird ja die verbrennungstemeratur eventuell nicht ausreichend niedrig gehalten und somit die bösen Nox Werte nicht gering genug gehalten, sodass dir der Nox Sensor ein Fehler Meldet bzw. das wir uns in der Steuerhinterziehung befinden, weil keine Euro 6 Norm mehr eingehalten werden kann.

 
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mk.69

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Es kommt weder zu einer Fehlermeldung noch macht man sich der Steuerhinterziehung schuldig, weil BMW das Ändern der AGR Rate über die besagte Software nur in einem gewissen Umfang zulässt. Bei älteren Diesel kann der Wert deutlich höher eingestellt werden als bei den neueren mit EUR6.

 
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Lockdown

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Na dann seh ich da kein Problem wenn es sogar von BMW freigegeben ist.

 
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misteran

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Bringt fast nichts. Ich habs schon bei ein paar Diesel eingestellt. Also den von BMW zugelassenen Maximalwert für den Frischluftanteil.

Ob was auf lange Sicht bringt, keine Ahnung. Beim direktem Fahren merkt man zumindest nichts.

 
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mk.69

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Zumindest was den Rußeintrag im Ansaugtrakt anbelangt wird es auf lange Sicht schon Vorteile bringen, da dieser zweifelsfrei verringert wird. Um wieviel ist bei dem relativ geringen Spielraum von 0,4 respektive 0,7 allerdings die Frage.

Hier übrigens noch ein sehr interessanter Beitrag aus einem Nachbarforum. Es geht zwar nicht um den N47/B47 sondern und den N57 Motor, die Grundthematik ist allerdings gleich.

http://www.motor-talk.de/forum/agr-rate-n57-das-unbekannte-wesen-t5056933.html

 
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marius28

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Ooooh.... spannende Thematik! Was nimmt die Werkstatt denn für diese Einstellung?
 
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marius28 schrieb:
Ooooh.... spannende Thematik! Was nimmt die Werkstatt denn für diese Einstellung?

Am besten du fragst in der Werkstatt mal nach, falls die überhaupt dazu bereit ist. Das Ändern selbst ist eine Sache von 5 Minuten. Ein Codierer nimmt dafür i.d.R. so um die 10 - 15 € Aufwandsentschädigung.

 
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mk.69

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In einem Nachbarforum ist auch noch ein sehr interessanter Beitrag über die ständige Öffnung des AGR Kühler Bypass.

http://www.f30-forum.de/board1-f30-f31-f32-f33-f34-f35-f36-forum-allgemein/board12-werkstattecke-einbau-tipps-tricks/board13-anleitungen/3525-howto-diesel-teillast-nageln-adieu-aka-agr-k%C3%BChler-bypassen-n47-n57/

Kurze Zusammenfassung: Der AGR Kühler Bypass ist normalerweise nur in der Warmlaufphase offen und schließt ab 60° Kühlwassertemperatur. Dann fließen die rückgeführten Abgase zusätzlich durch einen Wasserkühler, um deren Temperatur und Volumen zu senken. Es kann somit massebezogen noch mehr Abgas rückgeführt werden... mit all den bekannten Folgen. Mit dauerhaft offenem Bypass werden die Abgase nun nicht mehr gekühlt, die fehlende Abgasmasse wird durch den Luftmassenmesser festgestellt und durch das Motorsteuergerät mit Frischluftmasse ersetzt. Das wiederum hat höhere Verbrennungstemperatur, besseren Wirkungsgrad, geringeren Kraftstoffverbrauch und geringere Rußbildung zur Folge... ergo geringeren Rußeintrag in DPF und Ansaugtrakt ... allerdings unter Inkaufnahme erhöhter Stickoxyde.

Einige sind von dieser zusätzlichen Modifikation total begeistert, bei einigen werden aber auch Fehlercodes generiert.

Für mich stellt sich außerdem die Frage ob das heiße bzw. ungekühlte Abgas, an der Stelle wo es im Ansaugtrakt zugeführt wird, Schäden verursacht und ob der höhere NOx Anfall auf Dauer dem NOx Speicher-Kat zusetzt? Mir ist diese "Friemelei" jedenfalls zu heikel und ich belasse es auf der legalen Erhöhung der AGR Rate auf 0,4. Mal sehen ob es dauerhaft etwas bringt...

 
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marius28

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Servus :D wie ist bisher deine Langzeiterfahrung ? Irgendwelche positiven/ negativen Vorkommnisse bisher ?
 
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mk.69

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marius28 schrieb:
Servus :D wie ist bisher deine Langzeiterfahrung ? Irgendwelche positiven/ negativen Vorkommnisse bisher ?

Hab ja nur die AGR Rate auf 0,4 ändern lassen. Macht sich beim Fahren überhaupt nicht bemerkbar und es gibt auch keine Fehlermeldungen. Im Teillastbereich ist der Verbrauch etwas gesunken, je nach Fahrprofil, z.B. bei viel Stadt u Landstraße im Schnitt bis zu 0,5 Liter auf 100 km. Bei viel AB macht's keinen Unterschied, da das AGR ab 130 km/h ja praktisch eh deaktiviert ist. Dem Bordcomputer fällt das nicht auf (stelle ihn bei jedem Tanken zurück), bei viel Teillast zeigt er jetzt entsprechend zu viel an. Vor dem Umstellen war er stets exakt.

Viel wichtiger ist mir jedoch dass der Ansaugtrakt nicht so zu rußt. Das lässt sich natürlich nicht messen.

 
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marius28

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Was meinst du mit:

mk.69 schrieb:
... bei viel Teillast zeigt er jetzt entsprechend zu viel an. Vor dem Umstellen war er stets exakt.
 
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Vor der Umstellung stimmte der im Bordcomputer angezeigte Verbrauch ziemlich exakt mit dem tatsächlichen bzw. nachgemessenen überein, egal bei welchem Fahrprofil, ob nun viel Autobahn (mehr Vollast) oder viel Landstraße/Stadt (mehr Teillast). Seit der Umstellung zeigt der Bordcomputer bei viel Teillast immer noch genau so viel an wie vorher, der Realverbrauch ist aber gesunken (z.B. BC: 5,7 Ltr/100km => Real 5,2 Ltr/100km).

 
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Bei der Fahreigenschaft merkst du das eigentlich nie. Was deutlich besser wird ist der Leerlauf, bedingt das sich weniger Ablagerungen durch Ruß bilden. Minimal verbessertes Durchzugverhalten wobei das bei den "2ern" bei der aktuellen Laufleistung eigentlich kaum zu bemerken sein wird. Wenn dann ist das eher auf längere Zeit gesehen sinnvoll um eben die Rußbildung zu verringern.

Das Thema gibts ja schon seit den E46 Modellen und im E9X Bereich ist es eigentlich fast schon üblich das die AGR verändert wird und mehr Frischluftzufuhr ermöglicht. Auf lange Zeit gesehen keine Nachteile. Ob der Vorteil jetzt "gravierend" ist müsste man mit zwei identischen Fahrzeugen vergleichen um hier eine Valide Antwort geben zu können, schaden tut es in keinem Fall.

 
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marius28

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Ah ok, jetzt verstanden.... werd das in naher Zukunft angehen...
 
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