M2 Felgen / Reifen für Track

[PerformanceDisplay]

Liebe Leute,

ich bekomme meinen BMW M2 vermutlich am Mittwoch oder Freitag und die Vorfreude ist natürlich Riesengroß - sobald er da ist wir dieser aber von mir auch noch richtig vorgestellt.

Da ich mit dem M2 auch auf Trackdays teilnehme, bin ich aktuell auf der Suche nach einer ordentlichen Felge für Track. Habt Ihr euch diesbezüglich schon Gedanken gemacht bzw. eine Entscheidung getroffen?

Am einfachsten wäre natürlich 19" Felgen und Michelin Pilot Sport Cup in der gleichen Dimension und ET wie die Serienfelgen, aber ich würde gerne auf Track mit 18" fahren.

Was haltet Ihr von dieser Idee? Als Felge hätte ich auch bereits an die BMW M4 18“ Felge 513M gedacht. Sind laut ETK auch sehr leicht und eventuell bekommt man einen Satz auf eBay relativ günstig. Bin mir aber nicht sicher ob die auch wirklich beim M2 passen.

Liebe Grüße

Christoph

 

[Bastor]

Es bleibt ja aber dabei, dass die Felgen nicht nur Festigkeitsgutachten, sondern auch Teilegutachten haben - allerdings nicht für alle Größen und Varianten. Sind Vergleichseintragungen mit Bezug auf diese Teilegutachten nicht zulässig?
Es bleibt ja trotzdem im Raum: Sind ALLE Eintragungen der ProTrack One rechtswidrig ?

PS: Mich nervt dieses Frontengebilde so unheimlich - kann man nicht mal normal Sachen in einem Thread diskutieren, auch wenn es mal heiss her geht ?
Immer dieses Frontengemache und verweise, wer was wo ist und macht. Es wurden bisher klare Zusammenhänge in den Raum getragen mit den Gutachten/Dokumente und meinen Fragen - da interessiert so Randkriegsschauplätze nicht. Wer huldigen will, kann das ja über den Like Button tun und sich der Fanbase erfreuen.
Vielleicht kommt ja mal was brauchbares zustande

@Bastwo
Die Info erklärt zumindest ggf. Hintergründe. VDAT ist aber weder Gesetzgeber, noch anderes.

Mir geht es hier ja nur darum, dass nach Hörensagen und Gedächtnis - ggf. Rechtsprechung - ausgelegt wird, wie derjenige dies gerade im Stande ist wiederzugeben. Wenn es festgeschrieben ist, dann kann man das doch selbst nachlesen können und hat keinen Interpretationsspielraum einer Einzelperson der ich vertrauen muss, dass alles seine richtigkeit hat.
Und jetzt steht im Raum, dass die Protrack One Felgen nicht eintragbar sind mit den Gutachten/Dokumenten. Trotzdem werden sie reihenweise eingetragen. Und ich würde gerne wissen, ob und warum diese eintragungen demnach Rechtswidrig wären.
Und falls nicht, ob die Teilegutachten, die es auch gibt - jedoch nicht für alle Größen/Ausprägungen - Irrelevant sind. Wenn es auf Grund der Teilegutachten aber doch möglich und rechtens ist: OK.

Mich interessiert es einfach selbst - ohne Schuldzuweisung, ohne Anprangern. Einfache Klärung der Sachlage. Wenn man schließlich einen Experten hier hat, warum also nicht ;-)

 

[M1402]

........................Interpretationsspielraum einer Einzelperson ..............

Genau das ist in vielen selbst erlebten Fällen der Casus knacktus .
Und diese Einzelpersonen... (nein, nicht Klutten, der ist für mich zum Eintragen eh zu weit weg) erklären bestimmte Punkte, Paragraphen oder sonstiges als ausschlaggebend FÜR die Eintragung, ein anderer nutzt genau diese Erklärung GEGEN die Eintragung.

Wer jetzt der Ansicht ist, dass das nicht sein kann, dem biete ich gerne an, die Odyssee der Eintragung meiner Reifen -eine Nummer breiter auf Originalfelge- incl Fahrwerk zu erleben.

Gerne liste ich die Anlaufstellen auf, wo ich war, um jedesmal ne andere Erklärung zu bekommen, warum das nicht möglich sei. Und ich rede jetzt nicht von der Befähigung/Erlaubnis für 21er Abnahmen.
Das ist nämlich noch mal ein anderes Kreuz.
Letzteres erklärt aber auch ansatzweise, warum jeder Tüver was anderes erzählt: Die sind nämlich NIE alle auf dem selben Wissensstand und genau dann kommt der Interpretationsspielraum ins Spiel, der offiziell nicht vorhanden ist

Schon allein der Wunsch mancher Prüfer, dass ich ein Festigkeitsgutachten der Originalfelgen vom Hersteller vorlegen müsste, zeigt deutlich, dass da keine einheitliche Linie gefahren wird.
Auch die angeblich nötigen Prüfungen waren extrem unterschiedlich angegeben worden. Einer wollte nur ne Kreisfahrt machen, der nächste gleich ne Testfahrt über die Autobahn. Merkwürdigerweise sprach keiner vom Verschränkungstest

Mein Fazit aus der Sache: Muss sich der Prüfer selbst um Unterlagen bemühen, die er problemlos aus seinem PC ziehen könnte, umso mehr erklärt er, warum eine Eintragung nicht möglich sei und redet dabei aber länger als eine zielgerichtete Suche per EDV gedauert hätte...und sorgt damit gleichzeitig für weniger Umsatz

Wie @Bastor erwähnte ist es mehr als sinnvoll darüber zu reden , als sich gegenseitig abzukanzeln

 

[Klutten]

Wir können das gerne diskutieren und aufarbeiten, aber da das Thema hochkomplex ist, wird das sicher anstrengend ...nur alleine für mich. Das Interesse daran ist natürlich schön, da es ja ein Thema behandelt welches für uns Autoverrückte im Fokus steht, aber zunehmend engere Spielregeln sorgen eben auch dafür, dass Besonderheiten immer schwieriger werden.

Meine Bedenken sind da nicht unbegründet, denn bei allem Interesse werden einige Teilnehmer jede Formulierung und jedes Wort auf die sprichwörtliche Goldwaage legen. Zudem fällt es mir nach der Arbeit zunehmend schwer, solche Sachverhalte stichhaltig zu diskutieren. Mittlerweile arbeite ich 80-90 Stunden die Woche (inkl. Wochenenden) und erörtere neben meinem normalen Prüfalltag, der schon einem Marathonlauf gleicht, 15-30 spezielle Kundenanfragen pro Tag. Bei dieser täglichen Druckbetankung ist der Akku dann so weit im roten Bereich, dass das Hirn abends nach Entspannung schreit.

Schauen wir mal, ob wir das hier halbwegs geregelt bekommen. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass ich zu der Gattung Prüfer gehöre, der immer einen möglichen Weg durch den Paragraphendschungel sucht und nicht von vornherein etwas abwinkt, weil es ggf. anstrengend wird. Allerdings kann auch ich nicht zaubern und muss mich an Randbedingungen halten, die mir vom Gesetzgeber auferlegt werden.

 

[sleepwalker]

Darf ich schräg rein krätschen?
Soweit ist alles schlüssig was ich hier lese. Aber ich stelle mir hier auch die selbe Frage. Für diverse Größen hat Protrack Geld in die Hand genommen und ein Teilegutachten erwirkt, welches, so habe ich es verstanden, grundsätzlich für eine Eintragung ausreicht. Wurde damit nicht ausreichend dargestellt, dass die Firma über genug QM Systeme verfügt um weitere Größen mit einem Festigkeitsgutachten zur Eintragung herzustellen?

 

[Klutten]

Durchaus. Nur muss man sich dann auch alle vorhandenen Dokumente ansehen und nicht nur wie hier, ein einzelnes Festigkeitsgutachten, wo immer noch der Nachweis der Korossionsfestigkeit fehlt. Gewisse Dinge könnte man ggf. ableiten, aber pauschal eine Zusage erteilen ist schwer.

Ein Bekannter von mir aus Hannover (Yido Performance) macht es ähnlich. Teilegutachten werden nur für wenige Räder und Fahrzeuge erstellt, die gängig sind (z.B. 8,5Jx19" für einen Golf), alle anderen Möglichkeiten werden über vollständige Festigkeitsgutachten angeboten. Anders ist das finanziell auch gar nicht machbar, da die Kombinationsmöglichkeiten unendlich groß sind und der Markt zu schnelllebig.

 

[Kandan]

Ein Bekannter von mir aus Hannover (Yido Performance) macht es ähnlich. Teilegutachten werden nur für wenige Räder und Fahrzeuge erstellt, die gängig sind (z.B. 8,5Jx19" für einen Golf), alle anderen Möglichkeiten werden über vollständige Festigkeitsgutachten angeboten. Anders ist das finanziell auch gar nicht machbar, da die Kombinationsmöglichkeiten unendlich groß sind und der Markt zu schnelllebig.

Das hat man vor 20 Jahren auch schon so gemacht.

Ich persönlich gehe auch davon aus, dass wenn ein Anbieter ein TG in den Verkehr bringen kann und DARF, er dafür auch alle Voraussetzungen erbracht hat, d.h. alle erforderlichen Prüfungen liegen (erfolgreich abgeschlossen) vor und die Rahmenbedingungen wie z.B. bestandene Audits für QS Systeme eben auch.

 

[Shena]

(...) d.h. alle erforderlichen Prüfungen liegen (erfolgreich abgeschlossen) vor und die Rahmenbedingungen wie z.B. bestandene Audits für QS Systeme eben auch.

So wie bei Wirecard halt

Mir persönlich ist das viel lieber, dass eine Eintragung verweigert wird, weil der Prüfer sich nicht sicher ist / sein kann, dass das sicher ist. Ist wie mit den Sechspunktgurten, die an der Sitzkonsole festgeschraubt werden (und durch den ein oder anderen Prüfer auch eingetragen werden). Die Polizei kann dir dann nichts, ist aber trotzdem blöd, wenn du irgendwann inklusive Sitz und Gurten im Lenkrad einschlägst, weil die Konsole herausgerissen ist. Aber den Rechtsstreit mit dem Prüfer können dann deine Hinterbliebenen führen.

 

[sleepwalker]

Hmm, also ich hätte dann mal 4x Protrack One in 18" günstig abzugeben ^^

 

[Bastor]

Passt gut - ich nehm sie dir gerne kostengünstig ab, nicht das du noch in Schwierigkeiten gerätst... brauch sowieso noch winterfelgen

 

[Shena]

Btw, Feedback zur ProTrack ist übrigens, dass sich die bei intensivem Trackeinsatz krumm fährt. Günstiger Preis, aber weder die leichteste, noch die robustete Felge. Was man in 18” uneingeschränkt empfehlen kann, ist die BMW 513M.

 

[Bastor]

Die 513M sind aber alles andere als günstig und nur in 9x18 ET 29 oder 10x18 ET40 zu kriegen ... und fast immer in mischbereifung - wenn man Square fahren will schon schei.... Die wiegen auch 8,9kg und die protrack in 9,5x18 9kg ...
Bin kein Verfechter von protrack - aber zeig mir günstigere / leichtere Felgen ?
Vllt noch OZ in HLT Varianten ... der ganze BBS CHI-R und sonstwas schei.. ist doch auch nix, ohne das es schmerzt. Es sei denn man kann es verkraften. Ne BBS E88 ist noch was feines ... aber auch „autsch“, wenn es mal knallt. Zudem auch nicht leichter.
Krumm gekloppt kriegt man sie alle.

 

[crossplane-i4]

Motec Nitro wiegen in 10x18 ca.10kg

Allerdings mit Festigkeitsgutachten auf Nachfrage...

UVP lt. Motec 249€

 

[Shena]

Die Felge vom CS Racing ist eine 513M in 10,5x18, zur ET muss ich leider gerade passen.

 

[sleepwalker]

So, mit Teilegutachten für 8x18 und den Festigkeitsgutachten für 9x und 10x zum TÜV. Hat dann problemlos geklappt und 120 € gekostet.

VA 9x18 245/40
HA 10x18 275/35

Tacho zeigt jetzt bei 100 km/h etwa 2 km/h weniger an als vorher.

Die Radnaben fand ich extrem verrostet für ein 15 Monate altes Auto, da war ich leicht schockiert. Sahen bei meinem 8 Jahre alten Hyundai im Vergleich dazu neu aus.

 

[M2Flo]

Technik sollte keine Interpretation zulassen.

 

[Shena]

[...]
Die Radnaben fand ich extrem verrostet für ein 15 Monate altes Auto, da war ich leicht schockiert. Sahen bei meinem 8 Jahre alten Hyundai im Vergleich dazu neu aus.

Das gehört so (auch wenn es schon sehr unschön ist).

Technik sollte keine Interpretation zulassen.

Das würde nicht funktionieren, dazu gibt es zu viele Möglichkeiten. Kannst ja mal einen Blick in die IEC61508 oder in die ISO 26262 werfen - und das sind immer DIE Normen für funktionale Sicherheit.

 

[M2Flo]

Sicherheit....wen interessiert denn sowas? Ich diskutiere gerade mit einem Hersteller über genau sowas. Er meint mir keine Abnahme geben zu müssen weil die "Sicherheit" gefährdet sei. Er kann es mir aber nicht schwarz auf weiss zeigen wo das steht. Es sollte keine Interpretation da sein. Ich bin gerade bedient was diese Korintekackerei angeht. Was macht man wenn der Prüfer anderer Meinung ist als der Kunde und man sich nicht einig wird? Welche Interpretation gewinnt? Die von dem am längerem Hebel?
Ds ist wie beim TUV wie manche schreiben...der eine weiss mehr als der andere. Sowas dürfte nicht sein. Wer bezahlt einem bei Falschaussage die Zeit, die Arbeit oder das Geld weil der Prüfer keine Ahnung hatte oder dachte es wäre anders? Wenn es umgekehrt ist, bezahlt man aber die zweite Prüfung!
Technik sollte 0 Interpretation zulassen, es sei denn, man möchte Spielraum lassen sich aus einer Verantwortung zu ziehen.