Ich bin da bei dir Kandan.
Vielfach wird von den "Experten" auch oft verkannt, dass wir heute i.d.R. von Turbomotoren mit elektronischer Regelung sprechen. Die Führungsgröße ist der Ladedruck und die DME steuert die VTG des Turboladers so an, dass der Sollladedruck für den jeweiligen Betriebszustand erreicht wird. Hat der Luftfilter verschmutzungsbedingt schon einen größeren Strömungswiderstand, regelt die DME mit dem Turbolader nach. Erst wenn der Turbolader den Solldruck nicht mehr liefern kann, wird der Luftfilter zum Bottleneck (aber das dauert, schließlich ist das Auto im Serienzsutand auf 60.000km Luftfilterlaufleistung ausgelegt).
Beim Saugmotor sah das damals anders aus, da der Motor keine Möglichkeit hatte, einen verschmutzten Luftfilter wegzuregeln. Da hat dann ein gröberer Filter in Verbindung mit der filigranen Nachbearbeitung des Ansaugbereichs tatsächlich einen Leistungszuwachs ermöglicht.
Die Eventuris und K&Ns dieser Welt sehen das natürlich anders (würde ich auch, wenn das meine Existenzgrundlage wäre )
Na ja, möchte dem Kollegen jetzt nicht in Allem widersprechen.
Aber seine Grundthese ist nicht belegt.
Wieviel mehr Luft geht den durch den Pilz mehr durch als durch den Papierfilter? Stimmt das überhaupt? Man kann ja auch ne göberen Plattenfilter nehmen.
Ich denke wen das Thema interessiert sollte mal auf dem Kanal von Philipp Kaess die Flowbenchvergleiche der verschiedenen Luftfilterkonzepte durchschauen.
Sind "etwas" fundierter wie das hier von dem Kollegen.
Bearbeitet von Ruediger, 04 August 2019 - 07:12.