Leasing,Finanzierung oder Barzahlung:was habt ihr gemacht & warum?

[Brazzo]

Hallo zusammen,

ich bin ebenfalls 2er Coupe infiziert und spiele deshalb mit dem Gedanken, mir einen 220i oder 220xd zuzulegen. Listenpreis schwankt dabei zwischen 40.000 und 44.000 Euro - je nachdem wie sehr ich mich beim Konfigurieren zurückhalte. Wobei die Konfiguration im Wesentlichen feststeht und der Preisunterschied von den Motor- bzw. Antriebsvarianten abhängt.

Da ich meine Autos bisher immer Bar bezahlt habe, bei den genannten Listenpreisen diesbezüglich aber ins Schwanken komme, meine Frage an euch: habt ihr euren 2er geleast, finanziert oder Bar bezahlt? Was waren die Gründe für eure Entscheidung?


Ich freue mich auf eure Antworten und bin gespannt!


LG Brazzo


PS: Warum schwören so viele, wenn sie leasen, auf Leasing ohne Anzahlung? Gibts dabei bestimmte Vorteile?

 

[AgentMax]

Weil die Anzahlung bei Leasing weg ist.
Bei jedem neuen Auto müsstest du eine neue Sonderzahlung machen + die Raten.

Ohne Anzahlung hast du nur die Raten.

 

[misteran]

Ich finanziere immer meine Autos.

Da ich die Kohle nicht komplett habe um mal locker flockig einen 50.000 Euro Wagen zu bezahlen. Ich lege mir dann eine Summe fest, welche ich im Monat bereit bin für die Kiste hinzulegen. Dann noch eine Anzahlung, abhängig davon wieviel ich grad "übrig" hab. Meine Faustregel bei der Finanzierung ist dabei stets, dass der Wagen immer mehr wert ist, als die Restschuld auf der Bank. So kann man im Worst-Case den Wagen verkaufen und ist erstmal schuldenfrei, was das Thema Auto angeht. Das ist auch ein weiterer Grund einer Finanzierung, du kannst immer das Auto verkaufen.
Ich wähle immer die Zielfinanzierung, dann muss man nach 3 Jahren eine Schlussrate von paar Tausend Euro zahlen. Diese kann man aber auch finanzieren, direkt bezahlen oder das Auto eintauschen gegen was anderes.

Beim Leasing bist du erstmal an die Laufzeit gebunden, außer du findest jemanden der den Vertrag übernimmt. Ist zwar nicht unmöglich. Beim Leasing mietest du den Wagen nur und stehst nach der Laufzeit ohne Wagen da, außer du willst den Wagen rauskaufen danach.
Dann gibt es noch das Thema Rückgabe, wo du evtl. nachzahlen darft, wenn du nicht direkt einen neuen mitnimmst. Will man aber unbedingt alle 3 Jahre ein neues Auto ohne viel Streß, dann ist Leasing wohl die bessere Wahl.

 

[Convertible]

Nur Barzahlung! Will dass mir der Wagen gehoert wenn ich vom Hof fahre. Gekauft wird erst wenn das Geld vorhanden ist. Somit kann ich sofort wieder Geld zuruecklegen fuer den Naechsten. Wird bei mir mit Allem so gemacht. Schuldenfrei ist einfach ein beruhigendes Gefuehl. Auto wird dann aber auch 3-5 Jahre gefahren. Und wenn er mal eine Beule oder Kratzer hat auch halb so schlimm.

 

[Brazzo]

Ich finanziere immer meine Autos.

Meine Faustregel bei der Finanzierung ist dabei stets, dass der Wagen immer mehr wert ist, als die Restschuld auf der Bank. So kann man im Worst-Case den Wagen verkaufen und ist erstmal schuldenfrei, was das Thema Auto angeht.

Das hört sich vernünftig an! Doch so ganz verstehe ich es nicht :nixweiss: Kannst du mir bitte erklären, was das in der Praxis bedeutet bzw. was man dabei beachten muss!

LG Brazzo


PS: @AgentMax: Was meinst du damit, dass die Anzahlung bei Leasing weg ist? Wenn du keine Anzahlung leistest, dann sind die monatlichen Raten teurer, kommt doch am Ende aufs gleiche drauf raus. Oder?

 

[AgentMax]

Klar, du brauchst das Geld aber halt nicht direkt auf den Tisch zu legen.
Kannst dir das Auto also leasen wenn dein Konto quasi blank ist.
Ob das klug ist oder nicht muss natürlich jeder selbst entscheiden.

 

[misteran]

Das hört sich vernünftig an! Doch so ganz verstehe ich es nicht :nixweiss: Kannst du mir bitte erklären, was das in der Praxis bedeutet bzw. was man dabei beachten muss!

Der Wagen hat einen kalkulierten Restwert nach den üblichen 3 Jahren abhängig von deinen Kilometern die du fährst. Nehmen wir mal deinen 44.000 Euro Listenpreis Auto. Sind ~ 490,00 Euro im Monat ohne Anzahlung bei 10.000km und einem Restwert ~ 25.000 Euro nach 3 Jahren, was auch deiner Zielrate entspricht.
So, dann zahlst du aber 10.000 Euro an und behälst die Rate bei, dann ist die Zielrate nur noch bei ~ 15.000 Euro und das Auto ist immer mehr Wert als die Restchuld bei der Bank, auch wenn du dann z.b. 40.000km im Jahr fährst, statt nur 10.000km. Dann kannst du z.b. nach 2 Jahren sagen, ach hab keinen Bock mehr drauf, will was anderes kannst du den Wagen verkaufen und mit dem Erlös deinen Kredit ohne Bedenken begleichen und hast ggf. noch Geld übrig was du in den neuen investieren kannst.

 

[rosswell]

Meiner ist auch so finanziert.

 

[Hauby]

...nur Bares ist wahres

 

[Happytiger]

Geliehenes Geld mag billig sein , umsonst ist das nie.

... Oder wie meine Oma immer so schön sagte , die Rose blüht die Dorne sticht , wer gleich bezahlt vergisst es nicht....

Mach wie du meinst. Ich würde allerdings wenn ich den Kaufpreis nicht sofort bezahlen könnte den Listenpreis so klein wie eben möglich halten.

Der Spaß kostet halt viel Geld was weg ist. Ein Wertgegenstand ist ein neues Auto ganz sicher nicht.
Verkauft doch mal so ein Auto nach ein zwei Jahren OHNE Gegengeschäft .

Deshalb rechne dir das nicht schön . So ein Bock verschlingt richtig Kohle und die ist weg. Entweder sofort oder häppchenweise.
Aber weg ist sie. Ist es dir das wert mach es. Müsste irgendwo anders ( Haus , Urlaub , Hobbys , Bekleidung , Essen gehen usw. ) Abstriche machen würde ich es lassen.

Zu beachten ist ja auch das es nach einer gewissen benutzungszeit weitere zusätzliche Kosten gibt in Form von Inspektionen , Reifen , Winterreifen , fahrzeugpflege und Aufbereitung ... Und natürlich dir Garantieverlängerungen wenn die zwei Jahre rum sind.

Vers. Und Steuer und und und.

Ne Faustregel ist ein Auto sollte den maximal 9 fachen Wert haben des gesamten haushaltsbrutto Einkommen pro Monat.
Sprich bei 44.000 sollten es knappe 5.000,00 brutto im Monat schon sein.

Kurz und knapp. Ich kaufe und bezahle und weiß das ne Menge Geld damit kaputt gemacht wird.
Wir haben keine Kinder und das Haus ist bezahlt. Sonst würd ich das Never ever machen...

Just my 2 Cents.

 

[michael]

Ich lease meinen kommenden M235i. Mit 20% Anzahlung des Listenpreises (bei mir rund 61.000) sowie 36 Monaten Laufzeit konnte mir mein BMW Händler das günstigste Angebot machen (zu zahlender Gesamtbetrag über die gesamte Laufzeit inkl Anzahlung).


Gesendet von iPad mit Tapatalk

 

[Brazzo]

Ich lease meinen kommenden M235i. Mit 20% Anzahlung des Listenpreises (bei mir rund 61.000) sowie 36 Monaten Laufzeit konnte mir mein BMW Händler das günstigste Angebot machen (zu zahlender Gesamtbetrag über die gesamte Laufzeit inkl Anzahlung).


Gesendet von iPad mit Tapatalk

Günstigstes Angebot im Vergleich zum Leasing bei anderen Händlern oder im Vergleich zu Barkauf und Finanzierung?


LG Brazzo

 

[neflecrush]

Ich habe klassisch finanziert und 25% angezahlt.
Die Finanzierung habe ich bei der Bank meines Vertrauens gemacht und behalte den kfz brief. Sondertilgung ist auch jederzeit kostenlos möglich.
sollte ich einmal arbeitslos werden, wird der Wagen verkauft und ich bin schuldenfrei.
Beim Leasing wäre ich 3 Jahre an den Vertrag gebunden, komme was wolle.
Die Kiste wird so lange gefahren, wie nur möglich. Ein Kinderwagen würde ja auch noch reingehen:nicken:
wenn er denn irgendwann mal reinmüsste...

 

[michael]

Günstigstes Angebot im Vergleich zum Leasing bei anderen Händlern oder im Vergleich zu Barkauf und Finanzierung?


LG Brazzo

Günstigtes Angebot im Vgl zu anderen Leasingangeboten. Sixt Leasing war da die Messlatte.
Aber: die Leasingkonditionen bei mir sind günstig, ein eventueller Fahrzeugabkauf nach Leasingende lohnt sich nicht, da der Restwert mit 32.000 ziemlich hoch angesetzt ist.
Musst wissen was Du nach den 3 Jahren machen willst. Für mich stehts vorab fest, dass ich das Auto nach dem Leasing zurückgeben werde...

 

[Maik]

Ich find es immer wieder amüsant, wie die Barzahler die anderen immer in ein schlechtes Licht stellen wollen.

So lang man mit klaren Kopf und einem Notfallplan für den Worst Case an die Sache rangeht, spricht absolut nichts gegen eine Finanzierung. Man sollte sich nicht übernehmen und mit seinem Geld umgehen können.

Ob man nun finanziert und Zinsen zahlt oder wartet und aufgrund Inflation im Endeffekt auch Geld verliert, geht im Endeffekt auf's selbe raus. Der Finanzierer hat vielleicht ein paar Euro mehr ausgegeben, musste aber dafür nicht so lange warten.

Wer Geld in solchen Mengen einfach mal über hat, der hat es gut. Wer für seinen Wunsch sparen (im Sinne von Rate zahlen) kann und sich beherrschen kann, der hat es aber nicht viel schlechter.

 

[Hauby]

Hab ich doch nicht gemacht (?) - jeder muß schauen, dass es für ihn passt.
Die Kiste kostet so oder so einen Haufen Geld, und auf dem Sparbuch wird das Geld auch nicht mehr (eher weniger).
Ich bin da noch etwas altmodisch und fühle mich in einem abbezahlten Auto besser, aber wie gesagt jedem das seine.

 

[Brazzo]

Ich find es immer wieder amüsant, wie die Barzahler die anderen immer in ein schlechtes Licht stellen wollen.

Ich denke, grundsätzlich - wenn man sich solche Diskussionen in anderen Auto-Foren anschaut - ist an deiner Aussage wirklich was dran! Allerdings finde ich das das in diesem Thread nicht so ist. Ich empfinde bisher alle Argumentationen nachvollziehbar und die Argumentationsweise fair! :daumen: Oder nicht?

Wie haben andere ihren 2er finanziert, Leasing, Kredit oder Bar?


LG Brazzo

 

[Happytiger]

Empfinde ich ebenso.

hier ist Toleranz gegenüber anderen Meinungen vorhanden.
Die Argumente sind sachlich. Und ich habe da heute was gelernt.

Für mich war die Sichtweise ein Auto anzusparen und es aber jetzt heute direkt zu besitzen in der
Form neu und ich finde die Sichtweise spannend. Also eine Finanzierung mit sehr niedrigen Zinsen
Und auf der Bank gibt es für das gesparte eh so gut wie nichts.

Also habe ich den Vorteil heute für im Endeffekt nur ein paar euros mehr schon mein Erspartes Auto zu nutzen.

Ist nicht meine Meinung aber ich kann die Argumentation verstehen.
Ich vertrete hier eine extrem konservative , vorsichtige Meinung.
Ich sah und sehe das anders wie oben beschrieben . Vielleicht ist das aber heute so . Ich bin Jahrgang 1964 also 50 zig Jahre jung.


Insofern stimme ich zu . Dieses Forum ist nicht unter der Gürtellinie und fair. Informativ sowieso.

:daumen:

 

[Maik]

Das war kein persönlicher Angriff auf irgendwen, sondern meine Meinung, wie es andere oft empfinden und darstellen wollen.

 

[damn]

Es gibt ja inzwischen viele, die Privatleasing machen. Ich habe da aber immer noch von früher im Hinterkopf, dass sich Leasing nur lohnt, wenn man die Raten steuerlich geltend machen kann. Ist das noch so? Und wie sehen die Folgekosten aus. Ist der Versicherungsbeitrag höher, weil Fahrzeughalter und Versicherungsnehmer nicht identisch sind? Ist der Restwert realistisch veranschlagt, oder muss man dann noch etwas draufzahlen?
Was mich am meisten abschreckt ist, dass man je nach Vertrag 3 Jahre in der Falle sitzt. Kenne ein paar Leute bei denen sich die Lebensumstände kurzfristig geändert haben und dann ein teures Auto an der Backe hatten.
Das Rechenbeispiel von Misteran gefällt mir da besser.